Stimmt es, dass alle Sterne auch Sonnen sind?

Inge aus Saal hat uns die Frage gestellt, ob es stimmt, dass alle Sternen auch Sonnen sind. Gibt es also einen Unterschied zwischen unserer Sonne und den vielen anderen Sternen im Weltall? Was haben unsere Planeten damit zu tun? Sucht ihr auch eine Antwort auf diese Frage, dann lest hier weiter...

Ja. Sterne sind Himmelskörper aus heißem Gas, die von sich aus leuchten und Energie freisetzen. Darin unterscheiden sie sich von den Planeten, die selbst kein Licht produzieren, sondern nur das Licht der Sonne widerspiegeln.

Auf dieser Aufnahme des Hubble-Teleskops sind viele Galaxien zu erkennen, die wiederum aus Milliarden von fremden Sonnen, also Sternen bestehen.



Unsere Sonne erscheint uns nur deshalb wesentlich größer und heller als die anderen Sterne, weil sie viel näher an der Erde ist als der nächste Stern. Dieser heißt Alpha Centauri und ist 40 Billionen Kilometer entfernt. Die Sonne dagegen ist "nur" ca. 150 Millionen Kilometer von der Erde entfernt.

Obwohl uns unsere Sonne riesig erscheint, ist sie ein ganz durchschnittlicher Stern. Es gibt Sterne, die 100 x mehr Masse besitzen als die Sonne!

Wer gibt den Sternen ihren Namen?



Für die Benennung astronomischer Objekte hat die Internatinale Astronomische Union (IAU) strenge Richtlinien. So haben die Sternbilder Namen, die aus der griechischen Mythologie entlehnt sind. Für die Sterne des Südhimmels wurden Namen übernommen, die sich die europäischen Seefahrer während ihrer großen Entdeckerfahrten ausgedacht haben. Die Planeten sind nach griechischen Göttern benannt, die großen Kleinplaneten tragen die Namen griechischer Halbgöttinnen. . Kometen werden in der Regel nach ihren Entdeckern benannt wie zum Beispiel der Halleysche Komet.

 

Nur eine Nummer im Sternenkatalog


Die Namen der hellen, das heißt mit dem bloßen Auge sichtbaren Sterne, haben die Astronomen von den Arabern übernommen. Die schwachen Sterne haben, wenn überhaupt nur eine Katalognummer. Bei den vielen Sternen, die allein in unserer Milchstraße bekannt sind, ist das das einzige praktisch durchführbare Verfahren, mit dem man die Sterne eindeutig wieder auffinden und zuordnen kann.

Zu diesem Zweck gibt es viele verschiedene Sternenkataloge, die von Astronomen zusammengestellt, teilweise aber auch durch spezielle Satelliten und große Observatorien gesammelt werden.

BILD: NASA/PD

Hinweis: Im Archiv wurden alle Bilder und Links entfernt