Kann man Vulkanausbrüche vorhersagen?

Patrick aus Wien hat sich darüber Gedanken gemacht, ob man den Ausbruch eines Vulkans vorhersagen kann. Wissenschaftler sind heutzutage in der Lage die Warnzeichen eines Vulkans im Vorfeld zu erkennen. Eine hunderprozentige Voraussage ist aber noch immer nicht möglich.

Um es gleich vorwegzunehmen: Das ist leider noch nicht exakt möglich. Trotz aller technischen Hilfsmittel, die uns zur Verfügung stehen. Die Wissenschaftler können zwar bestimmte Gefahrenzeichen erkennen, wann ein Vulkan aber dann tatsächlich ausbricht oder ob das überhaupt passiert, bleibt Spekulation.

Kleinste Veränderungen werden registriert

Auf manchen Vulkanen wurden inzwischen spezielle Observatorien eingerichtet. Die erste Beobachtungsstation entstand bereits 1811 auf dem Vesuv. Dort sammeln Vulkanologen alle Daten über ihr Forschungsobjekt. Sie vermessen den Vulkan, um Hebungen und Senkungen festzustellen, sie registrieren Beben des Untergrunds, untersuchen Veränderungen derTemperatur und der chemischen Zusammensetzungen austretender Vulkangase und beobachten mögliche Vorgänge im Kraterbereich und an den Vulkanhängen.

Mikrobeben als Vorwarnung

Manche Veränderungen können tatsächlich auf einen bevorstehenden Ausbruch hindeuten. So verzeichnen zum Beispiel Seismometer (Erdbebenmessgeräte) schon viele Monate vor einem Ausbruchs heftige Unruhe in den Tiefen des Kraters. Diese so genannten Mikrobeben, die normalerweise ein paar Mal im Monat vorkommen, können dann mehrere hundert Mal am Tag gemessen werden.

Hochempfindliche Messgeräte

Hochempfindliche Wärmemessgeräte an Bord von Satelliten können zudem feststellen, ob ein Vulkan seine Temperatur verändert. Das ist nämlich der Fall, wenn Magma aus der Erde aufsteigt und Hitze aus der Tiefe mit sich bringt. Durch das emporquellende Magma wird der Vulkan auch um einige Dezimeter emporgedrückt. Das lässt sich wiederum mit speziellen Neigungsmessgeräten ermitteln.

Schadensbegrenzung

Verhindern lassen sich Vulkankatastrophen noch nicht. Trotzdem ist es durch die gewissenhafte Arbeit der Wissenschaftler inzwischen gelungen, den Schaden für die betroffenen Menschen oftmals noch rechtzeitig zu begrenzen. Zu ihrem Schutz müssen sie bei bevorstehender Gefahr evakuiert werden.

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