Hat der Mond etwas mit dem Wetter zu tun?

Der Mond wirkt mit seiner Anziehungskraft auf die Erde ein. Resultat sind die Gezeiten. Beeinflusst der Mond dann auch das Wetter? Marten aus Husum möchte wissen, ob der Mond auch das Wetter beeinflusst.

Die Anziehungskraft des Mondes wirkt nicht nur auf das Wasser der Meere. Auch das Festland ist davon betroffen. Täglich senkt und hebt es sich um rund 40 Zentimeter. Wir merken das kaum, weil das Ganze sozusagen schleichend und nicht ruckartig passiert.

Auch in der Lufthülle um die Erde erzeugt der Mond Luftdruckschwankungen. Allerdings sind diese viel zu gering, um Einfluss auf das Wetter nehmen zu können.

Luft besitzt eine rund 800 mal kleinere Masse als Wasser, so dass den Gezeitenkräften in der freien Atmosphäre auch nur eine entsprechend kleinere Angriffsmasse zur Verfügung steht.

Wenn behauptet wird, dass das Wetter davon abhängt, ob wir Neu-, Voll-, zunehmenden oder abnehmenden Mond haben, dann ist das leicht zu widerlegen.

Menschen auf der ganzen Welt sehen den Mond in derselben Stellung. Das heißt, überall auf der Welt ist in der gleichen Nacht zum Beispiel Vollmond.

Würde die Regel stimmen, hätten alle Länder auch dasselbe Wetter - das ist ganz sicher nicht der Fall.

Denn während es in Hamburg bei Vollmond regnen kann, kann in Rom eine laue Nacht bei sternenklarem Himmel herrschen und in New York kann ein kühler Wind vom Meer dicke Wolke herantreiben.

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