Gibt es in der Sahara auch Niederschlag?

Die Sahara in Nordafrika ist die größte Wüste der Erde. Sie erstreckt sich über 9 Millionen Quadratkilometer Fläche. Sie ist fast so groß wie Europa. Regnet es dort eigentlich oder nicht? Diese Frage stammt von Susanne aus Riedstadt.

Wüsten entsprechen natürlichen Großräumen, die durch das Klima (Kälte, Hitze, Trockenheit) spärliche bis keine Vegetation aufweisen. Heiße Wüsten zeichnen sich durch Wassermangel aus. Sie sind nur sehr schwach besiedelt. Die Sahara ist die größte Wüste der Erde.

In der Sahara regnet es - allerdings unglaublich wenig. So fällt in dieser Wüste weniger als 250 Millimeter Niederschlag im Jahr. (1 mm Niederschlag = 1 Liter pro Quadratmeter Bodenfläche) Zum Vergleich in Deutschland fällt 700 - 800 Millimeter Niederschlag pro Jahr.

Wenn es in der Wüste regnet, dann ist das zumeist ein heftiger, jäher Guss. Außerdem kann es sein, dass es mehrere Jahre oder sogar Jahrzehnte überhaupt nicht regnet. Dann kommt ein extremer Regenguss und dann regnet es wieder lange Zeit gar nicht.

In der Sahara liegen die täglichen und jährlichen Extremwerte bei der Temperatur weit auseinander; im Juli beträgt die Durchschnittstemperatur über 32,2 °C; in der kälteren Jahreszeit fällt die Temperatur während der Nacht oft unter den Gefrierpunkt.

Teile der zentralen und östlichen Sahara gehören zusammen mit einigen Abschnitten an der Küste des Roten Meeres zu den heißesten und trockensten Gebieten der Erde.

Hinweis: Im Archiv wurden alle Bilder und Links entfernt