Wie kommt das Salz ins Meer?

Meerwasser ist salzig. Das kann man schmecken und das weiß jeder, der schon mal am Meer Urlaub gemacht hat. Aber wie kommt das Salz ins Meer? Und woher stammt es?

Salzgewinnung in „Salzgärten“ hat in Ländern am Mittelmeer und wie hier in Thailand Tradition. Sonne und Wind sorgen für Wasserverdunstung und Feuchtigkeitsentzug, am Ende bleibt wertvolles Meersalz zurückQuelle: © Palo_ok, Shutterstock

 

Regenwasser löst Mineralien

Ein Großteil der Salze stammt aus dem Gestein der Erdkruste und wird durch Regenwasser über Flüsse ins Meer transportiert. Wie das geht? Wenn es auf dem Festland regnet, dann sickern die Regentropfen ins Erdreich und dringen dabei in verschiedene Gesteins- und Bodenschichten vor. Dort lösen sie Stoffe wie Kalk und Salz, die dann über Quellen und Bäche wieder an die Oberfläche gelangen und über Flüsse ins Meer gespült werden.

Hast du mitgedacht? Wenn Salz im Flusswasser ins Meer fließt, müsste auch das Flusswasser salzig schmecken. Schmeckt es aber nicht! Dafür ist der Salzgehalt zu niedrig. In den großen Ozeanen dagegen wird das Salz seit Jahrmillionen aufgefangen. Deshalb wird das Meerwasser auch immer salziger. Während Wasser an der Oberfläche durch Sonneneinstrahlung verdunstet, kann Salz nicht verdunsten. Es bleibt deshalb größtenteils im Meer zurück.

Auch Lava liefert Salz

Zusätzliche Salzlieferanten sind auch die vielen Vulkane unter Wasser. Wenn am Meeresboden der großen Ozeane flüssige Lava austritt, dann lösen sich daraus Salze ins Meerwasser.

Noch mehr Spannendes zum Thema erfährst du in WAS IST WAS Band 1 Unsere Erde. Der blaue Planet

sowie in WAS IST WAS 143 Ozeane. Die Meere erforschen und schützen