Welttag der Meteorologie

Der 23. März ist weltweit der Tag der Meteorologie. Seit 1950 wird dieser Tag gefeiert. Im folgenden Artikel erklären wir euch, was ein Meteorologe macht und wo man ihn braucht.

Was ist Meteorologie?

Der Begriff Meteorologie bedeutet: Lehre von in der Luft schwebenden Dingen. Gemeint sind alle Erscheinungen, die sich in der Atmosphäre abspielen, also Wolken, Wind, Regen, Blitze. Anders gesagt: die Meteorologie beschäftigt sich mit der Erforschung von Klima und Wetter.

Wo wird Meteorologie gebraucht?

Meteorologie in Form von Wetterberichten ist für viele Bereiche des täglichen Lebens wichtig. Das kann Oma sein, die wissen möchte, ob sie den Sonntag bei Kaffee und Sonne auf der Terrasse verbringen kann. Oder deine Eltern möchten mit Hilfe des Wetterberichts einen sonnigen oder schneereichen Urlaub planen.

Richtig wichtig ist die Wettervorhersage für Landwirte. Anhand der Wetterdaten planen sie Aussaat und Ernte. Der je richtige Zeitpunkt ist entscheidend für die Erntemenge und -qualität und damit für den Geldbeutel des Landwirts.

Wer zur See fährt, dessen Leben hängt sogar von einer guten Wettervorhersage ab. Fischer und Frachtkapitäne sind auf hoher See gleichermaßen Spielball der Elemente. Deshalb ist es wichtig, früh von möglichen Stürmen zu wissen um sie zu umfahren. Nur so können Seeleute und Fracht gleichermaßen sicher den nächsten Hafen erreichen.

Wie arbeitet ein Meteorologe?

Meteorologie ist heute eine anspruchsvolle und hochtechnisierte Wissenschaft geworden. Ein Wetterkundler arbeitet heute hauptsächlich mit Satelliten. Rund um die Uhr wird die Erde aus dem All überwacht. Neben normalen Filmaufnahmen der Erde wird sie auch mit Radar und Infrarotkameras überwacht.

Diese Aufnahmen werden mit Daten von Bodenmessstationen kombiniert. Dort sammelt man Informationen über Temperatur, Windrichtung und Stärke. Außerdem wird dort Art und Menge des Niederschlags gemessen, also ob es geregnet oder gehagelt hat, und wenn ja, wie viel.

Wenn der Meteorologe all diese Daten ausgewertet hat, kann er eine Vorhersage machen, eine so genannte Prognose. Damit man sich von den vielen Daten buchstäblich am besten ein Bild machen kann, werden sie vom Computer auf einer Wetterkarte dargestellt.

Wie lange im voraus kann man das Wetter vorhersagen?

Beim aktuellen Stand der meteorologischen Forschung und der Computertechnik können relativ genaue Vorhersagen für drei bis fünf Tage abgegeben werden. Vorhersagen über Wochen, Monate oder gar Jahre sind schwer bis unmöglich. Das liegt daran, dass man die Vorgänge in der Atomsphäre längst nicht alle genau verstanden hat. Darum weiß man auch nicht, was alles in die Berechnung der Vorhersage einfließen muss.

Kann man das Wetter auch ohne Satelliten vorhersagen?

Ja, durch Erfahrung und die Fähigkeit, den Himmel oder die Wolken lesen zu können. Landwirte waren bis weit in unser Jahrhundert hinein in der Lage, eine zutreffende Wetterprognose für ihr Gebiet für zwei Tage im voraus abzugeben.

Das setzt voraus, dass man eine gute Beobachtungsgabe hat und die Zeichen der Natur deuten kann. Aus Wolkenformationen lässt sich ableiten, welche großräumigen Luftströmungen herrschen. Mit genügend Erfahrung kann man dann sagen, wie sich das Wetter in den nächsten Tagen ändern wird.

Auch kurzfristige Wetteränderungen lassen sich durch Naturbeobachtung vorhersagen. Vor einem Gewitter fliegen Insekten tiefer, so dass auch Vögle, besonder Schwalben, tiefer fliegen. Wer die Natur deuten kann, kann zum Teil also auf teure Technik verzichten.

Was ist der Unterschied zwischen Klima und Wetter?

Wetter meint immer den aktuellen Zustand, Klima beschreibt den langfristigen Trend. So kann es in einer Wüste tatsächlich mal regnen (Wetter), aber langfristig ist es in einer Sandwüste immer trocken und heiß (Klima).

Übrigens:

Der Welttag der Meteorologie findet jährlich weltweit am 23. März statt, weil 1950 an diesem Datum die World Meteorological Organization gegründet wurde.

Ein Meteorologe erforscht auch das Klima von Städten und die Atmosphäre fremder Planeten.

In der Medizin bezeichnet der Begriff Meteorismus Blähungen.


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Satellitenbilder

Wetterportal mit umfassenden Informationen

Himmelszeichen deuten lernen

Gesammelte Bauernregeln



Text: -jj- // Bilder: Wetterkarte DWD/PD; Navstar NASA/PD; Wolke Glg/CC20 ;


Wolkenkarte: MODIS Atmosphere Group, NASA GSFC /PD

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