WAS IST WAS TV: Klima

Tagtäglich scheint die Sonne auf unseren Planeten und erwärmt die Erde, die Luft und das Wasser. Die Luft und das Wasser werden durch Winde und Meeresströmungen unablässig um den ganzen Erdball bewegt. So entsteht auf unserer Erde ein Klima, in dem Pflanzen, Tiere und Menschen leben können. Doch: Was ist Klima? Und was ist eigentlich der Unterschied zum Wetter? Und welche Aufgaben haben Meteorologen oder Klimaforscher?

Dieses Wechselspiel von Erde, Sonne, Luft und Wasser erleben wir jeden Tag: Es regnet, es ist sonnig und warm, es hagelt oder schneit sogar. Wie das Wetter in den nächsten Tagen wird, sagen uns Meteorologen, also Wetterspezialisten, voraus.

Meteorologen arbeiten auf Wetterstationen. Mit ihren Messinstrumenten nehmen sie ständig Wetterdaten auf. Sie lesen jeden Tag den gefallenen Regen ab, messen die Luftfeuchtigkeit, notieren den Luftdruck und die Temperatur. Sie beobachten die Wolkenformationen und ihre Bewegung und überprüfen aus welcher Richtung der Wind mit welcher Stärke weht.

All diese Daten werden dann in einen Computer eingegeben, der über ein Programm verfügt, das berechnet, wie sich das Wetter in den nächsten Tagen entwickeln wird und eine aktuelle Wetterkarte erstellt. Der Meteorologe gibt diese Informationen weiter an die Wettervorhersage im Radio, Internet oder im Fernsehen.

Diese Wetterdaten, die die Meteorologen aufnehmen, sind auf den Ort bezogen. Doch es gibt viele tausend Wetterstationen überall auf der Welt, die jeden Tag Wetterdaten erstellen. Und mit dieser ungeheueren Menge an Daten kann man auch das Klima berechnen, denn das Klima bezieht sich auf größere Gebiete. Es ist sozusagen das Wetter im Großen.

Von Wetter sprechen wir also, wenn es um den Zustand an einem Ort in den nächsten Stunden und Tagen geht, also die Wettervorhersage in deiner Stadt am nächsten Tag.

Bei einer Klimavorhersage hingegen geht es darum, welche Wetterlage über viele Jahrzehnte in großen Regionen, wie zum Beispiel Europa, herrschen wird. Um diese zu analysieren, helfen auch die Daten, die die Satelliten aus dem All auf die Erde schicken.

Doch in was für einem Klima leben wir gerade jetzt? Dieser Frage gehen Klimaforscher nach. Sie erforschen, ob wir gerade in einer Warm- oder einer Eiszeit leben. Dafür nutzen sie die Wetterdaten, die die Meteorologen weltweit in den letzten Jahrzehnten aufgezeichnet haben und berechnen sie neu.

Der eigentliche Ort, an dem unser Klima entsteht, ist die Lufthülle der Erde: die Atmosphäre. Aus dem All betrachtet, sieht sie aus wie eine bläuliche Hülle. Durch diese etwa 1000 Kilometer dicke Lufthülle dringen die Sonnenstrahlen auf ihrem Weg zur Erde.

Die Sonne löst dadurch alle Klimaprozesse aus. Sie erwärmt die Lufthülle und lässt Wasser über den Ozeanen verdunsten zwei Drittel der Erde sind von Ozeanen bedeckt. Das Wasser steigt als Dampf empor und bildet Wolken, die vom Wind bewegt werden. Als Regen oder Schnee fällt es auf die Erde zurück.

Über Flüsse gelangt das Wasser wieder in die Ozeane. Dieser konstante Kreislauf hält schon seit zwei Milliarden Jahren an, ist aber nicht überall auf der Erde gleich stark ausgeprägt, denn die Sonne erwärmt die Erde unterschiedlich stark. Deshalb ist es auch nicht in allen Regionen gleich warm oder kalt.

Da die Erde um die Sonne kreist, verändert sich der Sonnenstand und die Sonnenstrahlen treffen in unterschiedlichem Winkel auf die Erde. Nur am Äquator, einer gedachten Linie um die Mitte der Erde, steht die Sonne das ganze Jahr über fast senkrecht am Himmel.

Hier ist es durchgehend warm und feucht, weil fast doppelt so viele Sonnenstrahlen ankommen, wie zum Beispiel in Mitteleuropa. Hier treffen die Strahlen flacher ein, deshalb herrscht ein gemäßigtes Klima und es ist hier kühler. Noch weniger Wärme und Sonnenstrahlen bekommen die Polargebiete ab. Dort ist es am kältesten auf der Erde.



Der Äquator teilt unsere Erde in eine nördliche und eine südliche Halbkugel. Am Äquator und nördlich und südlich davon breiten sich die Tropen und Subtropen aus. In dieser Klimazone ist es heiß und feucht. Es gibt große Regenwälder, in der eine Vielzahl exotischer Tiere leben.

Je weiter man sich vom Äquator entfernt, umso trockener wird es. In diesen Gebieten regnet es nur ein paar Tage im Jahr. In Wüsten und Steppen leben nur wenige Tiere, wie zum Beispiel Schlangen, Echsen und Erdmännchen.

Nördlich und südlich der Tropen finden wir die gemäßigten Zonen, zu denen zum Beispiel Europa zählt. Hier herrscht ein angenehmes Klima , weder zu heiß noch zu kalt, weder zu feucht noch zu trocken. Deshalb leben in dieser Zone, in der es viel Laub- und Nadelwälder gibt, viele Menschen.

Am weitesten vom Äquator entfernt, sind die polaren Zonen: die Arktis und Antarktis. Es sind lebensfeindliche Regionen. Nur wenige Pflanzen und Tiere haben sich den extremen Kältetemperaturen angepasst.

Doch: In welcher Klimaepoche leben wir? Ws sind Klimazeugen? Und was macht eine Klimaforscherin? Wie war das Klima vor Millionen von Jahren? Wie kann man das Klima schützen? Welche Gefahren birgt der Klimawandel?

Du findest die Folge WAS IST WAS TV: Klima auch auf DVD in unserem Shop. 

-ab-24.04.2009 Text / Fotos: Archiv Tessloff Verlag.

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