Was ist der Wasserkreislauf?

Wir Menschen haben einen Blutkreislauf, die Erde den Wasserkreislauf. Doch was ist das überhaupt, ein Wasserkreislauf? Die Frage hat uns Patrick aus Wien gestellt.

Atmosphäre, Landmassen und Ozeane halten gemeinsam den Wasserkreislauf in Gang. Er bestimmt unser Wetter und versorgt uns mit immer neuem Wasser.

Wenn die Sonne Meere, Seen und Flüsse erwärmt, vedampft Wasser. Diesen Vorgang nennt man Verdunstung. Der Wasserdampf bildet Wolken, die wiederum Regen bringen. Ein Teil des Wassers wird vom Boden und den Pflanzen aufgenommen. Der Rest des Regenwasser kehrt über Bäche und Flüsse ins Meer zurück, und der Kreislauf beginnt von neuem.

 

Wasser hat auch die Eigenschaft, bestimmte Stoffe in ihre chemischen Bestandteile zu zerlegen. So löst sich zum Beispiel Zucker oder Salz in Wasser auf. Wenn es jetzt auf dem Festland regnet, dann sickert das Wasser in den Boden. Es dringt in verschiedene Gesteins- und Bodenschichten ein und löst dabei einzelne Stoffe heraus. Vor allem Salz und Kalk nimmt das Wasser mit.

 

Das Regenwasser sammelt sich, fließt zu Rinnsalen, Bächen und Flüssen zusammen und schließlich ins Meer. Auch auf dem Weg, den das Wasser als Fluss zurücklegt, löst es weiter Mineralien. Es fließt über Steine und Felsen oder gräbt sich in das Flussbett. Dabei spült es Mineralien wie Natrium (Bestandteil von Kochsalz), Kalzium oder Aluminium aus dem Boden und transportiert sie wie auf einem Förderband ins Meer.

Durch die starke Sonneneinstrahlung über dem Meer verdunstet viel Wasser. Es kann aber nur reines Wasser zu Dampf werden und in gasartiger Form in den Himmel steigen, um dort zu Wolken aus Süßwasser - zu werden. Das Salz bleibt im Meer. Werden die Wolken zu schwer, bilden sich wieder kleine Tropfen, es regnet und das Wasser kann wieder in die Flüsse gelangen. So beginnt der Kreislauf wieder von Neuem.

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