Schneeflöckchen - Weißröckchen

Fallende Schneeflocken üben eine magische Faszination aus, auf Kinder, Schriftsteller und Forscher. Es gibt unzählige Geschichten, Lieder und gedichte über die weiße Pracht.


Der Amerikaner Wilson Bentley ging Anfang des 20. Jahrhunderts wissenschaftlich an die kleinen Eiskristalle heran. Er untersuchte die Flocken, fotografierte sie unter dem Mikroskop und beschrieb allein 6000 Formen. Es gibt aber weitaus mehr.

immer neue Formen

Trotzdem sind alle Schneeflocken nach dem gleichen Prinzip gebaut. Jede von ihnen besitzt einen sechseckigen Kern, von dem aus eisige Strahlen wachsen. Sie verzweigen sich wie kleine Ästchen, bilden Sterne oder sechseckige Stäbchen.

Unterschiedliche Wachstumsgeschwindigkeiten in verschiedene Richtungen führen zu immer neuen Formen. Die Wachstumsgeschwindigkeit hängt unter anderem von der Temperatur ab.

Die Flocken verändern sich ständig. Beim Fallen wachsen sie, verhaken sich oder schmelzen bereits wieder.

Pulverschnee und Hagelkorn

In sehr kalter, wasserdampfarmer Luft entsteht feinkörniger Pulverschnee. Ist es wärmer, fallen große Flocken.

Wechselndes Gefrieren und Auftauen läßt aus einer Schneeflocke ein Graupel- oder Hagelkorn werden.

Typische sechsstrahlige Schneesterne entstehen, wenn in den Wolken Temperaturen von 12 bis 22 Grad Celsius unter Null herrschen.

Die Eskimos haben übrigens über 200 Ausdrücke für Schnee: feinkörniger, hart gepresster oder auch auf Blumen liegender.

Warum so selten weiße Weihnachten?

Dass es an Weihnachten so selten schneit - Ausnahmen bestätigen die Regel -, hat meteorologische Gründe.

Das Wetter ist bei uns im Dezember dreigeteilt:

Der Anfang ist meist ungewöhnlich mild, das zweite Drittel grimmig kalt und das letzte wieder mild und regnerisch. Das liegt daran, dass im letzten Drittel oft eine Westwetterlage herrscht, die milde und feuchte Luft vom Atlantik mit bringt.

Und deshalb taut der Schnee oft kurz vor Weihnachten wieder weg.

Im WASISTWAS Band 7 erfahrt ihr mehr über das Wetter.

-sw-28.12.01

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