Der Internationale Tag der Meteorologie

Weltweit wird am 23. März der Internationale Tag der Meteorologie begangen. Ein Tag, den Klimaforscher und Wetterspezialisten dazu nutzen, auf besondere Veränderungen und Gefahren hinzuweisen und nötige Forderungen aussprechen, so auch 2007.

Woher kommt der Begriff Meteorologie?

Meteorologie wird die Lehre von den Wettererscheinungen und ihren Gesetzmäßigkeiten genannt. Es ist die Wissenschaft von der Erdatmosphäre und dem sich in ihr abspielenden Wettergeschehen. Ein Meteorologe ist demnach ein Forscher, der sich mit der Wetterkunde, mit der Erforschung des Wetters, des Wassers und Klimas auseinandersetzt. Die Bezeichnung geht auf den griechischen Philosophen Aristoteles zurück. Er lebte 384 322 vor Christus und verfasste das erste Lehrbuch der Wetterkunde, das er "Meteorologica" nannte. Das bedeutet so viel wie "Lehre von den Himmelserscheinungen".

Der Tag der Gründung der WMO

Jedes Jahr wird am 23. März der Internationale Tag der Meteorologie begangen. Dieser Tag soll daran erinnern, dass sich am 23. März 1950, also vor 55 Jahren, die "World Meteorological Organization", kurz WMO, die Weltorganisation der Meteorologen, zusammenschloss. Der WMO gehört als Organisation zu den Vereinten Nationen (UN) und sitzt in Genf. Deutschland ist durch den Deutschen Wetterdienst (DWD) vertreten.

Aufgaben der WMO

Ziel und Aufgabe der WMO ist es, neue und allgemein gültige Methoden zur Beobachtung, zum Verständnis und zur Vorhersage der komplizierten Vorgänge im atmosphärischen und ozeanischen System der Erde inklusive des Wasserkreislaufs maßgeblich zu entwickeln und voranzutreiben. Zum Beispiel Frühwarnsysteme zu entwickeln.

Gefördert werden soll auch, dass die Fachleute, die nationalen und internationalen Behörden sowie die politischen und wirtschaftlichen Entscheider besser zusammenarbeiten und gemeinsam Entscheidungen treffen. So könnten zum Beispiel Naturkatastrophen wie der Tsunami im südasiatischen Raum im Winter 2004 besser vorhergesagt und entsprechende Schutzmaßnahmen getroffen werden.

Motto 2007: Polare Meteorologie: Die globalen Auswirkungen verstehen



Der diesjährige Welttag der Meteorologie beschäftigt sich mit dem Klima der Polarregionen.  Die Forschungsvorhaben fügen sich in das Internationale Polarjahr ein. Denn das Klima der Regionen um Nord- und Südpol hat weltweiten Einfluss. Globale Windsysteme und Niederschläge und damit das Wetter in weit entfernten Regionen hängen mit dem Wettergeschehen in Arktis und Antarktis zusammen. Und gerade die Polarregionen haben sich in den letzten Jahren mehr erwärmt, als andere Gebiete der Erde.

Doch die Forscher verziehen sich im Polarjahr und anlässlich der Erforschung des Einflusses polaren Klimageschehens nicht in die unwirtlichen Gegenden jenseits der Polarkreise. Im Jahr 2007 finden die umfangreichsten Forschungsaktivitäten statt, die in Europa überhaupt je durchgeführt wurden. Und davon wiederum ein großer Teil in Deutschland. Unter anderem Untersuchungen zur Entwicklung der Niederschlagsmenge und Forschungsvorhaben um Ereignisse wie Kyrill besser vorhersagen zu können.

Hier geht´s zu den Seiten des Deutschen Wetterdienstes www.dwd.de.

-ab-23.03.05 ergänzt -jj- am 23.3.2007 Text / Fotos: Wolke: Stefan-XP/GFDL; Vorschaubild/Poster © World Meteorological Association

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