Euro grammatikalisch

Die neue Währung wirft natürlich die Frage auf, ob wir künftig Euro oder Euros besitzen.

Sprachlich gesehen ist beides korrekt. Der Genitiv von Euro darf nämlich mit oder ohne Genitiv-s gebildet werden.

Im Plural trägt der Euro dagegen stolz ein s. Wenn du also demnächst Euros im Sparstrumpf sammelst oder deine Euros auf dem Konto vermehren möchtest, darf das Plural-s nicht fehlen.

Doch keine Regel ohne Ausnahme: Steht der Euro in Verbindung mit einer Zahl, bleibt er endungslos. "Das Buch kostet 50 Euro", "Kaufpreis: 1 000 000 Euro", "die 200-Euro-Banknote".

Übrigens: Das Zeichen für den Euro repräsentiert eine Kombination aus dem griechischen Epsilon als Symbol für die Wiege der europäischen Zivilisation, dem Buchstaben E für Europa und parallelen Querstrichen als Zeichen der Stabilität.

Bei solch gehaltvollem Inhalt kann ja dann eigentlich nichts mehr schief gehen!

Mehr solcher Tipps findest du bei der Duden Sprachberatung.

-rr- Stand: 17. 12. 2001

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