Die Wuppertaler Schwebebahn

Seit dem 1. März 1901 bewegt sich die Schwebebahn als eiserner Tausendfüßler durch das schmale Tal 12 Meter über der Wupper. Bis 1903 war die 13,3 Kilometer lange Strecke zwischen Vohwinkel und Oberbarmen mit den 20 Bahnhöfen vollständig fertig.

Von Anfang an war die Schwebebahn ein riesiger Erfolg. Die Erfindung des Kölner Industriellen Eugen Langen (1833-1895) hat für die Fahrgäste nämlich einen wichtigen Vorteil: Man kann unabhängig von Witterung und Verkehrslage reisen.

In den mehr als 100 Jahren benutzten deshalb über 1,5 Milliarden Personen die Schwebebahn. Nach London und Budapest ist sie das älteste europäische Schnellbahnsystem.

Die Schwebebahn wird seitdem immer wieder mit technischen Erneuerungen versehen und weiter ausgebaut. So will man dem stetig wachsenden Kundenzufluss gerecht werden und Altersproblemen entgegen wirken.

Ein Highlight für den Besucher ist sicherlich der Kaiserwagen, der einzige Oldtimer neben den 27 Gelenktriebwagen. In ihm bewegten sich Kaiser Willhelm II. und seine Gemahlin am 24. Oktober 1900 auf einer Probefahrt über die Stadt.

Inzwischen wurde der Wagen mit Plüsch gepolsterten Sitzen und nostalgischen Lampen restauriert. Mit insgesamt 63 Sitzplätzen ist er heute ein beliebter Ort für Firmen- und Familienfeierlichkeiten.

Text: BB - 29.03.01 /aktualisiert 27.02.06 LM, Foto: wikipedia, JuergenG.

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