Cable Car

Am 2. August 1873 gab eine sensationelle Premiere in San Francisco: das erste Cable Car, sozusagen eine seilgezogene Straßenbahn, fährt die Clay Street hinab.

Noch heute zählen die Cable Cars zu den Attraktionen der Stadt. Die Wagen werden über laufende Zugseile fortbewegt eine Technik, die sich der Erfinder, Stahlseilfabrikant Andrew Hallidie, von den Goldminen abschaute.

Der "Gripman", der den Wagen lenkt, bedient dabei einen Hebel. Dieser Hebel klinkt über einen Greifer den Wagen in ein unterirdisch laufendes, zentral angetriebenes Kabel ein. Das Cable Car wird dann mit einer konstanten Geschwindigkeit von ca. 15 km/h gezogen, bis der Fahrer den Greifer ausklinkt und die Bremsen betätigt. Um ein guter "Gripman" zu sein ist durchaus Geschick und Kraft nötig, damit die Wagen auch sicher um die Kurven kommen.

Mit Hilfe der Cable Cars konnten endlich auch hochgelegene Stadtviertel wie Nob Hill erschlossen werden.

Bis zum großen Erdbeben von 1906 war das Streckennetz auf 180 km angewachsen, und über 600 Cable Cars waren unterwegs. Mit der Zeit wurden die Cable Cars aber von Bussen ersetzt.

1947 sollten die Cable Cars endgültig abgeschafft werden. Doch eine riesige Protestwelle führte dazu, dass einige Strecken erhalten blieben.1964 wurden diese sogar zum National Monument erklärt, und unter Denkmalschutz gestellt.

Heute sind noch drei Routen in Betrieb: die Powell-Hyde, die Powell-Mason und die California-Linie, benannt nach den Straßen durch die sie fahren.

Wenn ihr euch für Cable Cars interessiert ist die offizielle Seite der Cable Car Company sicher spannend - wenn auch auf englisch. Aber sie bietet viele Bilder: http://www.sfcablecar.com/

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