Wozu sind Zündkerzen wichtig und wie sehen sie aus?

Anne-Susanne aus St. Gallen in der Schweiz hat heute eine technische Frage. Sie will wissen, wozu Zündkerzen wichtig sind und wie sie aussehen. Wenn ein Auto mit Benzinmotor stehen bleibt, dann kann das durchaus an den Zündkerzen liegen. Wozu sind diese Teile also wichtig und wie sehen sie aus? Wusstet ihr eigentlich, dass nicht jedes Auto Zündkerzen hat?

Hier seht ihr den Querschnitt einer handelsüblichen Zündkerze: Sie besteht aus:

1. Anschlussmutter

2. Anschlussgewinde

3. Kriechstrombarriere

4. Isolator

5. Elektrisch leitende Glasschmelze

6. Anschlussbolzen

7. Stauch- und Warm-Schrumpfzone

8. Unverlierbarer äußerer Dichtring

9. Isolatorfußspitze

10. Mittelelektrode

11. Masseelektrode.

Ohne eine Zündkerze kommt ein Auto mit Benzinmotor nicht aus und bewegt scih keinen Meter. Meistens haben Autos pro Zylinder eine Zündkerze, einige Modelle haben auch mehr. Die Zündkerze sorgt dafür, dass sich der mit Luft vermischte und im Zylinder zusammengedrückte Kraftstoff genau zum richtigen Zeitpunkt entzündet. Den Strom für den Zündfunken bekommt die Zündkerze von der Autobatterie. Die Batterie wird während der Fahrt von der sogenanntenLichtmaschine wieder aufgeladen. So kann man den Motor überhaupt erst starten.

Keine Zündkerzen braucht man bei einem Dieselmotor. Warum? Ein Viertakt-Dieselmotor arbeitet - genau wie ein Benzin-Viertaktmotor in vier Phasen: ansaugen, verdichten, zünden, ausstoßen. Während der Otto-Motor aber ein Gemisch aus Benzin- und Luft ansaugt, saugt der Dieselmotor nur Luft an. Die wird so stark zusammen gepresst, dass sie zwischen 700 und 900 Grad heiß wird.

Nach dem Verdichten wird durch Düsen ganz fein zerstäubtes Dieselöl in diese glühend heiße Luft gesprüht - und das entzündet sich bei der hohen Temperatur von selbst. Deshalb haben Dieselmotoren keine Zündkerzen. Man nennt sie auch Selbstzünder.

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