Woher kommt es, dass man seekrank wird?

Die Erklärung für die so genannte Reisekrankheit möchte Eva aus Veitsbronn.

Die Seekrankheit wird ausgelöst, wenn sich das Gleichgewichtsorgan des Innenohrs oder auch bestimmte Zonen des Kleinhirns nicht an das schaukelnde Schiff anpassen können. Sie wird auch als Reise- und Bewegungskrankheit bezeichnet. Dabei kommt es zu Schweißausbrüchen, Schwindel, Übelkeit und Erbrechen.

Am häufigsten ist der Bewegungsschwindel zwischen dem 2. und 12. Lebensjahr. Frauen sind anfälliger als Männer und ängstliche Menschen sind häufiger betroffen. Ärzte nehmen an, dass die Erwartungshaltung in einer bestimmten Situation ganz wichtig ist. So gibt es Menschen, die schon seekrank werden, obwohl sie ein Schiff nur anschauen.

Der Bewegungsschwindel entsteht dadurch, dass verschiedene Reize durch die Wahrnehmung verschiedener Sinnesorgane an das Hirn gemeldet werden, die nicht unbedingt übereinstimmen.

So bewegt sich das Schiff und schaukelt. Der Mensch selbst steht aber ruhig auf zwei Beinen. Die Landschaft begwegt sich ebenfalls. Das Gleichgewichtsorgan gibt Meldungen, die nicht unbedingt mit den vorgenannten Meldungen der anderen Sinnesorgane übereinstimmen. Für den, der sich an diese Art der Fortbewegung nicht angepasst hat, kommen also in den Gleichgewichtszentren des Gehirns ganz widersprüchliche Meldungen an. Dieses nicht Zusammenpassen der unterschiedlichen Meldungen an das Gehirn löst den Schwindel und die Übelkeit aus. Dieser Schwindel ist also eine Reaktion auf Beschleunigungs- und Bewegungsreize, an die der betreffende Mensch sich nocht nicht angepasst hat.

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