Wie sind die Menschen auf die Idee gekommen, zu fliegen?

Dies möchte Esma aus Koblenz wissen.

In allen Kulturen und allen Religionen, gab es den Wunsch, die Schwerkraft außer Kraft zu setzen und zu fliegen. Natürlich sah man die Vögel dabei als das Vorbild an. So wird vom chinesischen Kaiser Schun, der vin 2258 bis 2208 vor Christus lebte berichtet, dass er die Kunst, wie ein Vogel zu fliegen erlernte, um aus der Gefangenschaft zu fliehen. Solche Legenden und Mythen gibt es viele, über Gottheiten oder Sagengestalten.

Ein anderes Beispiel ist in der griechischen Mythologie zu finden. Der Erfinder und Baumeister Dädalus und sein Sohn Ikarus wurden von König Minos auf der griechischen Insel Kreta gefangen genommen. Sie flüchteten von dort mit kunstvollen Flügeln, die Dädalus aus Vogelfedern fertigte und mit Wachse verklebte. Weil Ikarus völlig berauscht vom Glücksgefühl des Fliegens immer höher hinaus wollte, kam es zur Katastrophe. Er kam der Sonne zu nahe, das Wachs schmolz und Ikarus stürzte ins Meer.

Wie man fliegen könnte, darüber haben sich schon die Menschen im Mittelalter Gedanken gemacht. Einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung machte der italienische Künstler und Erfinder Leonardo da Vinci, der von 1452 bis 1519 lebte. Er konstruierte die ersten Flugapparate und studierte genau den Flug der Vögel und wie die Luft Gegenstände umströmt.

Wichtig waren die Erkenntnisse von Sir george Cayley, der als "Vater der Aeronautik" gilt. Er lebte von 1773 biw 1857 und baute zahlreiche Gleitflugmodelle und Gleiter. Er erkannte auch, dass Flügel mit einem gewölbten Profil mehr Auftrieb liefern als ebene Flächen und er entwickelte die Fluggeräte auch hinsichtlich Höhen- und Seitenleitwerke am Heck, so wie wir es auch heute noch bei den Flugzeugen sehen.

Die Entwicklung der Fliegerei hängt also vom Erfindungsgeist und der Fantasie vieler Menschen ab, die alle den ewigen menschlichen Traum vom Fliegen in die Tat umsetzen wollten.

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