Wie schnell fliegen Helikopter?

Polizisten im Einsatz - sie steigen in den Helikopter und los geht es mit der Verbrecherjagd über Berlin. So sieht das in einer Fernsehserie aus. Wie schnell kann so ein Helikopter tatsächlich fliegen? Diese Frage stellte Dennis aus Göttingen.

Auch bei den Helikoptern gibt es ganz unterschiedliche Modelle, die je nach ihrem Aufgaben- und Einsatzgebiet spezielle Funktionen oder Fähigkeiten besitzen. Helikopter fliegen im besten Fall bis zu 350 Stundenkilometer schnell. Einer der schnellsten ist wohl der TTH90, ein Mehrzweckhubschrauber der Bundeswehr, der 325 Stundenkilometer Spitzengeschwindigkeit erreichen kann.

Die Firma Sikorsky produziert den X2, ein experimenteller Hubschrauber, der bereits eine Geschwindigkeit von 463 Kilometern pro Stunde erreichen konnte.

 

Die Geschichte des Helikopterfluges

Der erste Flug eines Hubschraubers gelang am 13. November 1907 in der Nähe von Lisieux, südlich von Le Havre. Seine Zwei-Rotoren-Maschine verfügte über zwei Steuerflächen und einen 24 PS Antoinette-Motor, die Kraft wurde über Riemen auf die beiden an Auslegern befestigten gegenläufigen Rotoren übertragen. Cornu erhob sich bis zu 1,5 m hoch und bis zu 60 Sekunden lang in die Luft.


 

Beim ersten bemannten Flugversuch am 9. November 1907 riss ein Antriebsriemen, so dass der Versuch erst vier Tage später glückte. Bei einer Flugzeit von etwa 20 Sekunden erreichte Cornu eine Höhe von 30 Zentimetern. Beim zweiten Versuch am Nachmittag erhob sich der Hubschrauber schon auf eine Höhe von 1,5 Meter. Dabei klammerte sich Cornus Bruder ans Chassis und wurde mitgetragen, obwohl sich dadurch das Gesamtgewicht von 258 Kilogramm auf 326 Kilogramm erhöhte.


 

Es folgten noch weitere Flüge, von denen der längste immerhin schon 60 Sekunden dauerte. Außerdem konnte man beim Geradeausflug eine Geschwindigkeit von 11 Km/h erreichen. Es war ein langer Weg für die Ingenieure, bis sie die heute möglichen Geschwindigkeiten erreichten.


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