Wie kommt eigentlich der Strom ins Auto?

Jonathan aus Zeven möchte das gern wissen.

Ein alltägliches Bild: Jemand betankt sein Fahrzeug an einer Tankstelle. Kaum an der Kasse bezahlt, wird die Fahrt fortgesetzt. Es ist schon dunkel und so macht der Fahrer das Licht an. Außerdem möchte er unterhalten werden und dreht das Radio an. All dies verbracuht Energie. Aber weder Radio noch Licht lassen sich mit Benzin betreiben, woher kommt also die notwendige elektrische Energie, um all die Annehmlichkeiten wie Radio, elektrische Fensterheber Sitzheizung und weiteres zu betreiben?

Wenn der Fahrer sich hinter das Lenkrad gesetzt hat, steckt er den Zündschlüssel in das Zündschloss. Dreht er den Schlüssel im Zündschloss in die entsprechende Richtung, schließt er damit einen elektrischen Stromkreis. Dieser Stromkreis führt über eine Batterie, die bei den meisten Wagen vorne unter der Motorhaube angebracht ist.

Er setzt einen kleinen Elektromotor in Gang, den Anlasser, der auch Starter genannt wird. Dieser Motor treibt über ein "Ritzel", also ein Zahnrädchen, ein Schwungrad an, dass mit der Kurbelwelle des Motors fest verbunden ist. Dreht sich das Schwungrad, dreht sich die Kurbelwelle - dadurch kommen die Kolben in den Zylindern in Schwung und der Motor kommt in Gang.

Das kostet der Batterie Energie. Doch die Autobatterie wird im Regelfall durch das Fahren immer wieder aufgeladen. Dafür ist nach dem Start die Lichtmaschine zuständig, die vom Motor über einen Keil- oder Keilrippenriemen angetrieben wird. Sie erzeugt den nötigen Strom für die Zündung, die Startbatterie, das Gebläse, die Blinker, das Autoradio und die Heckscheibenheizung und die elektrischen Anlagen. Die Lichtmaschine arbeitet wie ein Generator.

Bis zu 80 verschiedene Elektromotoren sind in eine moderne Luxuslimousine eingebaut. Nicht zu vergessen ist, dass die elektrischen und elektronischen Teile eines Fahrzeugs auch den Kraftstoffverbrauch erheblich erhöhen.

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