Wie hieß das Schiff von Christoph Kolumbus?

Der Seefahrer landete am 12. Oktober 1492 das erste Mal auf amerikanischen Boden. Mit welchem Schiff kam er dort an. Und: War es nur eines? Pavlo aus Osnabrück stellte diese Frage.

Im 14. Jahrhundert war in den Mittelmeerländern ein neuer Schiffstyp entwickelt worden, die Karavelle, mit Heckruder. Größere Karavellen wurden auch als Karacken bezeichnet. Im 15. Jahrhundert wurden diese ersten wirklichen Hochseeschiffe weiterentwickelt. Sie hatten jetzt drei Masten.

Auch Christoph Kolumbus Flaggschiff war eine Karacke und hieß "Santa Maria". Kolumbus war mit drei Schiffen unterwegs, die für heutige Verhältnisse recht klein erscheinen. Die "Santa Maria", das größte der Schiffe, war als Handelschiff genutzt worden, hatte viel Ladefläche und transportierte alle Vorräte der Flotte. Die beiden weiteren Schiffe, die "Nina" und die "Pinta" waren Karavellen.


 

1493 nach Spanien zurückgekehrt, wurde Kolumbus als großer Held gefeiert. Und das, obwohl er von seiner ersten Reise weder Gold noch Gewürze mitgebracht hatte. Christoph Kolumbus wurde zum Vizekönig des vermeintlichen Indiens ernannt und sofort mit weiteren Expeditionen betraut. Die Entdeckung Amerikas machte Spanien später zum reichsten Land Europas. Gold, Silber, Nutzpflanzen, Gewürze, Tabak und Zucker wurden in großen Mengen über den Atlantik gebracht. Doch das geschah erst nach Kolumbus` Tod.

 


 

Der große Seefahrer fiel bald nach seiner Entdeckung in der Gunst des spanischen Adels. Einerseits, weil er keine Schätze fand, andererseits weil es ihm nicht gelang, aufständische spanische Siedler in den Kolonien in Schach zu halten. Er wurde sogar in Ketten nach Spanien zurückgebracht und gegen einen Nachfolger ausgetauscht. Er machte zwar noch eine letzte Reise, kehrte aber 1504 verbittert und krank nach Europa zurück. 1506 starb Kolumbus, noch immer in dem Glauben Asien erreicht zu haben, und ohne zu wissen, dass er einen neuen Kontinent entdeckt hatte.

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