Wie hieß das Schiff mit dem Kolumbus Amerika entdeckte?

Christoph Kolumbus setzte 1492 die Segel um einen neuen, kürzeren Seeweg nach Indien zu finden. Stattdessen entdeckte er Amerika. Wie hieß sein Schiff? Diese Frage kommt aus Wuppertal von Marlene.

Im 14. Jahrhundert war in den Mittelmeerländern ein neuer Schiffstyp mit Heckruder entwickelt worden, die sogenannte Karavelle. Besonders große Karavellen wurden auch als Karacken bezeichnet. Im 15. Jahrhundert wurden diese ersten Hochseeschiffe weiterentwickelt und besaßen jetzt drei Masten.

 

Auch das Flaggschiff von Christoph Kolumbus war eine Karacke und hieß "Santa Maria". Kolumbus war mit drei Schiffen unterwegs, die für heutige Verhältnisse recht klein erscheinen. Die "Santa Maria", das größte der Schiffe, war als Handelschiff genutzt worden, hatte viel Ladefläche und transportierte alle Vorräte der Flotte. Die beiden weiteren Schiffe, die "Nina" und die "Pinta" waren Karavellen. Insgesamt hatte Christoph Kolumbus wohl 90 Mann Besatzung an Bord.

Das größte der drei Schiffe, die Santa María, wurde von Kolumbus selbst befehligt. Im Vergleich mit heutigen Schiffen war die Santa María allerdings eher klein. Sie hatte drei Masten und bot nur geringen Platz für die 40 Seemänner an Bord.

Die beiden Begleitschiffe Pinta und Nia waren sogenannte Karavellen. Das waren zwar kleine, aber dafür schnelle Segelboote, die Platz für etwa 25 Mann Besatzung boten.

 

Am 3. August 1492 stach die Flotte von Palos de la Frontera in Spanien in See. Am 12. Oktober kam Land in Sicht und die Expedition landete auf einer Bahamas Insel. Im März 1493 kehrte Kolumbus wieder nach Spanien zurück, allerdings nur noch mit zwei Schiffen. Die Santa María war auf der Rückreise vor der Küste von Espaola gestrandet.

1493 nach Spanien zurückgekehrt, wurde Kolumbus als großer Held gefeiert. Und das, obwohl er von seiner ersten Reise weder Gold noch Gewürze mitgebracht hatte. Christoph Kolumbus wurde zum Vizekönig des vermeintlichen Indiens ernannt und sofort mit weiteren Expeditionen betraut. Die Entdeckung Amerikas machte Spanien später zum reichsten Land Europas. Gold, Silber, Nutzpflanzen, Gewürze, Tabak und Zucker wurden in großen Mengen über den Atlantik gebracht.

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