Wie funktioniert ein Autopilot?

Maurice Björn aus Usingen stellt diese Frage.

Der Autopilot ist eigentlich ein Stabilisierungssystem, eine automatische Flugzeugsteuerung. Der Autopilot wird vom Piloten ein- und ausgeschalten und auf die bestimmte Flughöhe und -strecke programmiert. Wird dann eine bestimmte Flughöhe erreicht, kann der Autopilot eingesetzt werden.

Die wichtigste Funktion des Autopiloten besteht darin, den Piloten von der permanenten Überwachung der Fluglage zu entlasten. Damit kann sich der Pilot besser dem Management des Flugzeuges und der Luftraumüberwachung widmen. Gegebenenfalls kann er auch in unvorhergesehenen Situationen besser planen, da er sich nicht auch noch um die Fluglage kümmern muss.

Zudem ist ein Autopilot vor allem auf langen Flügen sehr angenehm, da der Pilot dann für den Anflug wieder voll konzentriert arbeiten kann, nachdem er in der Reiseflugphase sich auf die Überwachung des Luftraumes und der korrekten Funktion des Autopiloten beschränken konnte.

Der Autopilot empfängt Signale, die von Sensoren kommen. Ein Computer erhält die notwendigen Daten. Nach der Auswertung werden elektrische Steuerimpulse an Servomotoren oder so genannte Actuatoren geleitet, die mit ihrer Hydraulik die Ruder des Flugzeugs ausgleichend bewegen. Besonders bei unruhigem, turbulenten Wetter kann dieses System den Piloten die ermüdende Arbeit der dauernden Justierung abnehmen.

So kann der der Autopilot das Flugzeug bei Gewichstverlagerung im Flieger automatisch wieder in die Horizontallage. Ist der Autopilot eingeschaltet, bewegt sich die Steuersäule wie von Geisterhand.

Die Überwachungsanzeigen des Autopiloten sind von beiden Piloten gut zu erreichen und müssen von ihnen kontrolliert werden. Hier gibt es etwa einen Drehknopf zur Kurswahl, eine numerische Kursanzeige, eine automatische Geschwindigkeitsüberwachung, die Überwachung der Flughöhe und eine Warnanzeige, falls das Flugzeug unter etwa 3.000 Meter sinkt.

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