Wie funktioniert die Easytronic?

Manche Autos haben eine Gangschaltung, andere ein Automatikgetriebe. Inzwischen gibt es aber auch beides in einem, sozusagen einen automatisiertes Schaltgetriebe: die Easytronic. Das wollte Patrick aus Wien von uns wissen.

So bequem wie ein Automatikgetriebe und dabei trotzdem so leistungsfähig und sportlich wie ein Schaltgetriebe, so spricht der Automobilhersteller Opel über die Easytronic (auch ASG genannt), die im Jahr 2001 zu ersten Mal im Modell Corsa eingebaut wurde. Hinter dem Begriff Easytronic verbirgt sich dabei eine Kombination aus Automatik und Schaltung: Es ist in der Bedienung so komfortabel wie eine Getriebeautomatik, weil es den Fahrer vom Kuppeln (es gibt also auch kein kein Kupplungspedal) und auf Wunsch auch vom Schalten entlastet.

Bei der Easytronic erfolgen die Betätigung der Kupplung und der Wechsel der Gänge über drei elektrische Stellmotoren. Der große Vorteil: Blitzschnelle, die Zugkraft nur minimal unterbrechende Gangwechsel und die Möglichkeit, Gänge zu überspringen.

Hinzu kommt, dass der Fahrer jederzeit die Möglichkeit hat, direkt und bequem zwischen manuellen und automatischen Gangwechseln zu wählen. Ein Tipp am Schaltknauf genügt, um über Plus und Minus hoch- oder herunterzuschalten. Bewegt man den Knauf nach links, so wird der automatische Modus aktiviert. Auch der Benzinverbrauch läßt sich dadurch deutlich senken.

In den USA und Japan gibt es seit vielen Jahren schon deutlich mehr Automatik- als Gangschaltungsgetriebe. In Europa hat sich dieser Trend noch nicht durchgesetzt. Ein Grund ist, dass die bisherigen Automatikfahrzeuge zu teuer, zu schwer und zu spritfressend waren. Außerdem mögen viele Europäer den Gummibandeffekt eines herkömmlichen Automatikfahrzeugs nicht. Mit dem Easytronic (auch ASG genannt) möchten die Autobauer eine Trendwende herbeiführen.

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