Wie entsteht ein Aufwind?

Auf- und Abwinde sind für die Segler wichtig, aber auch für die Fliegerei. Vor allem Segelflieger brauchen den Aufwind. Aber was ist das eigentlich? Paolo aus Freiburg hätte gern die Erklärung für diesen Begriff aus der Thermik.


Abbildung: So sieht eine Cumuluswolke aus, dei durch Aufwinde entstanden ist

Segelflieger fliegen normalerweise ohne Motor. Sie bewegen sich in der Luft, indem sie die sogenannte Thermik ausnützen. Die Thermik bezeichnet eine örtliche Aufwärtsbewegung der Luft, die durch eine bestimmte Wetterlage eintritt. Durch die Sonneneinstrahlung und die Erwärmung des Bodens erwärmt sich auch die Luft. Warme Luft steigt nach oben und so ensteht eine Aufwärtsbewegung der Luft. Mit solchen Aufwinden kann ein Segelflieger dann - wie die Vögel - höher in die Luft getragen werden.

  

Sonne begünstigt Aufwind

  

Am besten entwickeln sich thermische Aufwinde, wenn die Sonne an sonnigen Tagen um die Mittagszeit und über Gebieten, deren Oberfläche sich sehr stark erwärmt, scheint. Besonders geeignet sind Sandflächen, trockene Erde, Getreidefelder, Felsen oder Häuser, da sie die Sonne aufnehmen. Dann treten als Ausgleich Abwinde in der Nachbarschaft auf, zum Beispiel auf Wiesen, in Wäldern oder Gewässern.

Segelflieger nutzen Thermikblasen

  

Die überhitzte Luft löst sich in Form großer Warmluftblasen, so genannte Thermikblasen, von 200 bis 500 Metern Durchmesser vom Boden ab und steigt mit rund 3 bis 5 Metern pro Sekunde Geschwindigkeit auf, wobei sie sich ausdehnt und abkühlt. Diese Thermikblasen oder die bei der Wolkenbildung auftretenden Thermikschläuche werden von Segelfliegern ausgenutzt. Ein Segelflugzeug kann, indem es enge Spiralen in der Aufwindzone ausführt, schnell an Höhe gewinnen.

Mehr über Aufwinde und andere metereologische Phänomene in WAS IST WAS Band 7 "Das Wetter".  

Foto: GNU-Lizenz für freie Dokumentation, Autor: Mg-k 

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