Wer hat wann den ersten Zeppelin gebaut?

Henri Giffard baute 1852 das erste mit Wasserstoff gefüllte Luftschiff. Der Ingenieur erreichte mit seiner winzigen Dampfmaschine als Motor für den Propeller eine Geschwindigkeit von zehn Stundenkilometer. Aber wann kam dann der erste Zeppelin? Das fragt Samuel aus Zürich in der Schweiz.

Im Jahr 1900 baute der Deutsche Ferdinand Graf von Zeppelin sein erstes Luftschiff. Sein Starrluftschiff war so revolutionär, dass alle folgenden Luftschiffe nach seinem Erfinder Zeppelin benannt wurden.

Das LZ 1 (Luftschiff Zeppelin 1) war ein Starrluftschiff. Das bedeutet, dass die äußere Form durch ein leichtes Aluminiumgitterwerk bestimmt wurde. Dieses Gitter wurde mit einer Stoffhülle bespannt. Im Inneren hingen Behälter mit Gas, die Motoren waren seitlich an der Hülle bfestigt, darunter oder innerhalb der Hülle befand sich die Passagierkabine und der Platz für die Besatzung. Am Heck waren Höhen- und Seitenruder angebracht.

Zum ersten Mal stieg das LZ1 am 2. Juli 1900 um 20.00 Uhr auf. Auf dem 18 minütigen Flug waren 5 Personen und 350 kg Ballast an Board. Die Höhe wurde dadurch gesteuert, dass ein bewegliches Gewicht verschoben wurde. Die LZ1 war mit 2 Daimlermotoren, mit je 16 PS ausgestattet. Nach den weiteren Probeflügen am 17. und 24. Oktober waren die Geldmittel der Zeppelin-Gesellschaft aufgebraucht. Das nächste Luftschiff wurde erst im Jahr 1904 gebaut, nachdem eine Lotterie zur Finanzierung durchgeführt wurde.

Weltberühmt wurde schließlich die LZ 127"Graf Zeppelin" bei ihren zahlreichen Weltreisen und ihrer Erdumrundung 1929.

Den Erfolg der Starrluftschiffe beendete schließlich die Katastrophe der LZ 129 "Hindenburg". Beim Brand der LZ 129, dem größten gebauten Starrluftschiff, bei new York starben im Mai 1937 13 Passagiere, 22 Besatzungsmitglieder und ein Mann vom Bodenpersonal.

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