Was macht ein Lotse?

Wir haben uns gefragt, warum Schiffe, wenn sie aus einem Hafen heraus wollen, einen Lotsen an Bord nehmen müssen. Was macht ein Lotse eigentlich?

Das Wort "Lotse" kommt aus dem Englischen von "loadsman" und das heißt so viel wie "Geleitsmann". Ein Lotse geleitet also ein Schiff aus dem oder in den Hafen und zwar sicher - das ist seine Aufgabe.

Lotsen sind Seemänner die den Hafen und das Hafengebiet wie ihre Westentasche kennen. Die genau wissen, wo Fahrrinnen, Felsen, Untiefen oder andere Gefahren im Hafenbecken lauern. Bei einem sehr engen oder viel befahrenen Hafen oder bei großen Schiffen, helfen die Lotsen den Kapitänen ihr Schiff sicher aus dem Hafen auf die offene See zu bringen. Oder sie helfen ihnen ohne Probleme vor Anker zu gehen.

Sie gehen an Bord, sind beim Kapitän auf der Kommandobrücke und geben ihm Ratschläge und Hilfe. Das Kommando haben aber immer die Kapitäne. Wenn das Schiff den Hafen verlassen hat, werden die Losten im Boot wieder zurück an Land gebracht. Umgekehrt: Läuft ein Schiff in den Hafen ein, wird zuvor der Lotse an Bord genommen um das Manöver zu begleiten.

Es gibt unterschiedliche Arten von Lotsen: Hafen-,Kanal-, Fluss- oder Seelotsen - je nach Einsatzgebiet. Allen gleich ist ihre hervorragende Ortskenntnis, durch die sie auch bei Nebel oder schlechtem Wetter den richtigen Weg finden sollen.

Es gibt Hafen, die als so gefährlich eingestuft werden oder so stark befahren sind, dass es die Pflicht eines Kapitäns ist, den Lotsen an Bord zu nehmen. In anderen Häfen ist es freiwillig.

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