Warum kommen manche tollen Autos vom Autosalon nicht auf den Markt?

Diese Frage stellt Martin aus Rickenbach.

Während der großen Autosalons, wie in Genf, Paris oder Frankfurt, werden jedes Jahr die neuesten Trends und Modelle der Fahrzeugindustrie vorgestellt.

Die Hersteller zeigen ihre neuesten Ideen, Kreationen und Entwicklungen, um zu testen, wie sie beim Fachpublikum ankommen. Oft werden auch Fahrzeuge vorgestellt, die noch nicht fertig ausgereift sind und noch lange nicht in Serie gehen können. Sie werden vorgestellt, um die anderen Hersteller herauszufordern und den eigenen Marktwert des Produktes zu testen.

Manche Fahrzeuge werden während der Entwicklung auch so teuer, dass sie schließlich nicht mehr auf den Markt zu bringen sind. Andere Autos gehen in ihrer Entwicklung einfach am Markt vorbei. Dann haben auch Unternehmen strategische Ausrichtungen, die beeinflussen, ob und wann ein neues Modell auf den Markt kommt. So haben fast alle großen Hersteller schon energiesparende Fahrzeuge wie Solar-, Elektro- oder Biodieselfahrzeuge entwickelt, doch sie gehen damit lange nicht so offensiv auf den Markt, wie mit neuen Luxuswagen.

Außerdem werden während der Autosalons natürlich auch sehr exklusive Wagen vorgestellt. Beim Pariser Autosalon 2002 war zum Beispiel der neu entwickelte "Enzo Ferrari" von Ferrari, mit 660 PS ein absoluter Publikumsliebling. Der Wagen hat viel von der High-Tech und der Karosserie des erfolgreichen Formel-1 Wagens von Michael Schumacher. In 3,65 Sekunden beschleunigt er auf 100 Stundenkilometer. Die Spitzengeschwindigkeit liegt bei 350 Kilometern in der Stunde. Ein Traum für jeden Sportwagenfreund. Aber: Diesen Supersportwagen gibt es nur in limiterter Auflage: Nur 349 dieser Über-Ferraris werden gebaut. Einer kostet etwa 500.000 Euro. So wird man dieses Modell wohl auch nicht oft auf der Straße fahren sehen.

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