Warum gehen Schiffe im Wasser nicht unter, obwohl sie doch viel schwerer sind als Menschen?

Wirft man ein Stück Metall ins Wasser, geht es unter. Ein Schiff, das dagegen aus vielen Tonnen Stahl besteht und eigentlich viel schwerer ist, als das Stück Metall, das schwimmt. Warum ist das so? Das möchte Sarah, 9 Jahre wissen.

Trotz Tausenden Tonnen von Gewicht versinken Schiffe nicht im Wasser. Quelle: © I Karasi, Shutterstock

 

Die Tatsache, dass ein Tausende Tonnen schweres Schiff schwimmen kann, lässt sich mit dem Prinzip des Archimedes erklären. Archimedes war ein griechischer Mathematiker, der als Erster Folgendes entdeckte:

Unter Wasser kann man sein Gewicht leichter tragen als auf der Erde. Das liegt am Auftrieb, einer Kraft, die immer nach oben gerichtet ist. Der Auftrieb, den ein schwimmender Gegenstand in einer Flüssigkeit erfährt, ist so groß wie das Gewicht der verdrängten Flüssigkeit.

Ein Körper schwimmt also dann im Wasser, wenn sein Gewicht genau dem des von ihm verdrängten Wassers entspricht. Wenn man in eine Badewanne steigt, die bis zu einem bestimmten Rand gefüllt ist, dann steigt das Wasser, sobald man sich hineinsetzt. Der Rand klettert ein wenig nach oben. Dieses Wasser ist genau die Menge, die ihr durch euren Körper verdrängt habt.

Noch ein Beispiel: Wenn du eine Stahlkugel ins Wasser wirfst, hat diese Kugel eine bestimmte Oberfläche und verdrängt eine bestimmte Menge Wasser. Wenn ihr jetzt aus derselben Menge Stahl einen Hohlkörper baut, dann hat dieser eine wesentlich größere Oberfläche, weil er ja innen hohl ist. Ihr könnt eine größere Oberfläche bauen und die verdängt wiederum mehr Wasser. Durch die größere Wasserverdrängung hat dieser Hohlkörper dann den zum Schwimmen nötigen Auftrieb.

Noch mehr Spannendes zum Thema erfährst Du in WAS IST WAS Band 25 Schiffe. Vom Einbaum zum Ozeanriesen