Warum gehen Schiffe im Wasser nicht unter, obwohl sie doch viel schwerer sind als Menschen?

Werfe ich ein Stück Vollmetall in das Wasser, geht es unter. Ein Schiff, das dagegen aus vielen Tonnen Stahl besteht und eigentlich viel schwerer ist, als das Stück Metall, das schwimmt. Warum ist das so? Das möchte Sabine aus Neuötting wissen.

Die Tatsache, dass ein Tausende Tonnen schweres Schiff schwimmen kann, lässt sich mit dem Prinzip des Archimedes erklären. Archimedes war ein griechischer Mathematiker, der als Erster Folgendes entdeckte:

Unter Wasser kann man sein Gewicht leichter tragen als auf der Erde. Das liegt am Auftrieb, einer Kraft, die nach oben gerichtet ist. Der Auftrieb, den ein schwimmender Körper in einer Flüssigkeit erfährt, ist so groß wie das Gewicht der verdrängten Flüssigkeit.

Ein Körper schwimmt dann im Wasser, wenn sein Gewicht dem des von ihm verdrängten Wassers entspricht. Ihr wisst: Wenn ihr in eine Badewanne steigt, die bis zu einem bestimmten Rand gefüllt ist, dann steigt das Wasser, sobald ihr euch hineinsetzt. Der Rand klettert ein wenig nach oben. Dieses Wasser ist das, das ihr verdrängt habt durch euren Körper.

Wenn ihr nun zum Beispiel eine Stahlkugel in das Wasser werft, hat diese Kugel eine bestimmte Oberfläche und verdrängt eine bestimmte Menge Wasser. Wenn ihr jetzt aus der selben Menge Stahl einen Hohlkörper baut, dann hat der eine wesentlich größere Oberfläche, denn ihr lasst ihn ja innen hohl. Ihr könnt eine größere Oberfläche bauen und die verdängt wiederum mehr Wasser. Durch die größere Wasserverdängung hat dieser Hohlkörper dann den zum Schwimmen nötigen Auftrieb.

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