Stimmt es, dass Hacker ganze Computersysteme von Firmen lahm legen können?

Jessica aus Recklinghausen will wissen, ob Computercracks in Firmennetze eindringen können.

Als Hacker wird ein Computerfachmann oder Netzwerkspezialist bezeichnet, der es aufgrund seines Wissens schafft, in fremde Netzwerke oder Computersysteme einzudringen. Es gibt Hacker, die dies tun, um Fehler aufzudecken. Es gibt andere, die dabei erheblichen Schaden anrichten und es gibt durchaus Hacker, die mit ihren Kenntnissen Firmen oder Institutionen lahm gelegt haben.

Beispiele für solche Hacker sind Robert Tappan Morris, der 1988 den Morris-Wurm (Virus) schrieb. Oder Karl Koch, der Ende der 80er Jahre in militärische US-Netzwerke einbrach, um Daten an den KGB zu verkaufen. Kevin Poulsen manipulierte Telefonanlagen von Radiosendern, um bei Gewinnspielen Autos, Reisen und Geld zu gewinnen und wurde später vom FBI verhaftet

John T. Draper alias Cap´n Crunch, war der erste Phreaker bzw. Telefonhacker. Er schaffte es kostenlos zu telefonieren und entdeckte weitere Methoden zur Manipulation von Telefonleitungen.

Hacker finden Sicherheitslücken in Programmen und Netzwerken. Zum Teil sind das Sicherheitslücken, die von den herstellenden Firmen wie Microssoft selbst übersehen wurden. Zum Teil sind es Mängel in den Sicherheitssystemen der Benutzerfirmen, die keine geeignete Firewall, also einen geeigneten Schutz vor unerlaubten Zugriffen auf ein Datennetz installiert haben oder diese nicht regelmäßig auf den neuesten Stand bringen um Viren oder Hacker abwehren zu können.

Hinweis: Im Archiv wurden alle Bilder und Links entfernt