Ist der Hubschrauber dank einer Libelle erfunden worden?

Es gibt Hubschrauber, die den Namen Libelle tragen. Aber war die Libelle auch das Vorbild für Helikopter? Satgunarajan aus Neuss stellte diese Frage.

Sicher beeinflusste die Natur und ihre Techniken die Erfinder bei ihren Überlegungen zu Fluggeräten. Sie waren fasziniert von den Vögeln und Insekten und studierten ihren Flug genau, so wie moderne Wissenschaftler das auch tun. Heute nennt man es Bionik, wenn man technische Lösungen aus der Natur abschaut.



Und so wie man kein genaues Datum für den Durchbruch der Erfindung des Helikopeters nennen kann, so kann man auch nicht sagen, dass es nun nur die Libelle gewesen wäre, die die Erfinder auf ihre Idee für den Helikopeter brachte. Aber sicher wollte man auch ein Fluggerät erfinden, dass wie die Libellen Flügel einzeln und unabhängig bewegen können. Man wollte aber auch ein Fluggerät bauen, das wie eine Libelle aber auch wie ein Kolibri in der Luft stehen konnte.

Der erste "Entwickler", dem die Erfindung der "Flugspirale" und des Helikopters zuerkannt wird, war Leonardo da Vinci um 1490. Das Wort Helikopter kommt von dem griechischen helix (Spirale) und pterion (Flügel). Allerdings fehlte ihm noch das entsprechende Material und der entsprechende Antrieb um sein Modell tatsächlich zum Fliegen zu bringen.

Doch das Prinzip war erfunden. Eigentlich entspricht es dem Verbreitungsprinzip der Ahornsamen, wenn sie im Herbst vom Baum fallen. Durch schnelle Drehungen um die Hochachse und unter Mithilfe des Windes können sie sich relativ weit fortbewegen.

Leonardo da Vinci gelang es auch kleine, federgetriebene Hubschrauber zum Fliegen zu bringen. Diese Modellversuche wurden im Laufe des 18. Jahrhunderts noch von zahlreichen Wissenschaftlern und Erfindern, darunter so bekannte Namen wie Sir George Cayley oder Jacob Degen erfolgreich nachgestellt.

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