Q wie Quarz

Computerbegriffe mit dem Buchstaben "Q":

QBASIC:

Bestandteil des Betriebssystems MS-DOS (ab Version 5.0). Der Editor (Notepad) wurde zum Beispiel mit diesem BASIC-Dialekt erstellt.

QIC-Laufwerk:

Bandlaufwerk (Streamer) zur Datensicherung. Als es noch keine wiederbeschreibbaren CDs zur Datensicherung gab, wurden große Datenmengen auf Bändern gesichert. Die Bänder sahen ähnlich aus wie Musikcassetten oder Video-8-Bänder, allerdings mit einer anderen Laufwerksmechanik. Beim QIC-Laufwerk war der Lesekopf direkt hinter dem Schreibkopf angebracht. Die frisch geschriebenen Daten werden vom Lesekopf noch während des Schreibvorgangs überprüft. Falls darin Fehler enthalten sind, wird der gesamte Datenblock noch einmal geschrieben.

QMS:

Die Firma QMS stellte 1978 mit "Magnum-Solution" das erste Computer-Drucksystem für Großbuchstaben vor. 1985 druckten mit dem QMS PS 800 Desktop-Laserdrucker weltweit zum ersten Mal "PostScript®". 1993 brachte QMS mit dem QMS ColorScript 1000 Laser den ersten farbigen Desktop-Laser auf den Weltmarkt. Im Jahr 2000 schloss sich QMS mit Minolta zusammen. Seitdem tritt die Marke unter dem Namen MINOLTA-QMS auf.

Quantisierung:

Begriff aus dem Rundfunk: Gemeint ist das Umsetzen eines analogen Audiosignals in ein digitales Format. Die per Tastatur eingespielten Noten entsprechen fast nie genau dem Notenmaß von Viertel-, Achtel- oder Sechzehntelnoten. So genannte Sequencer-Programme können diese Abweichungen korrigieren. Dieser Vorgang heißt Quantisierung. Ein A/D-Wandler (Analog-digital-Wandler) macht z. B. aus 8 bit 256 Stufen.

Quantisierungsverzerrungen:

Wenn auf einer CD gespeicherte Daten in Musiksignale umgewandelt werden, treten leichte Unterschiede zum ursprünglichen Signal auf. Diese Quantisierungsverzerrungen fallen meist nicht auf, sind aber bei sehr leisen Musikpassagen zu hören.

Quantum:

Hersteller von Festplatten und Bandlaufwerken (Streamern). Im Jahr 2000 erwarb der Konkurrent Maxtor die Festplattenproduktion.

Quarz:

Ausgangsmaterial für die Halbleiter-Silizium-Herstellung. Der chemische Name dieses zweithäufigsten Elements der Erdrinde ist Siliziumoxyd.

Die elektrischen und thermischen Eigenschaften machen das Mineral zu einem begehrten Werkstoff der Elektronik. Ideal ist auch seine Robustheit gegenüber mechanischer Zerstörung oder chemischer Beeinflussung.

Quarzkristall:

Unter elektrischer Spannung schwingt ein Quarzkristall mit einer genau definierten Frequenz. Wegen dieser Eigenschaft werden die winzigen Quarzkristalle in elektronischen Schaltungen verwendet. Durch die hohe Genauigkeit dieser Eigenschwingungen lassen sich genau definierte Taktimpulse ableiten, womit sich komplizierte Computersysteme steuern lassen. Die hohe Ganggenauigkeit von Quarzuhren basiert auf dem gleichen Effekt. Die relativ billigen Quarzkristalle sind die besten Takterzeuger, die es gibt.

Quarzuhr:

Der Lauf dieser Uhr beruht auf den besonders konstanten Schwingungen eines Quarzkristalls (siehe oben). Dieser Kristall ersetzt Pendel bzw. Unruh bei den herkömmlichen Uhren. Er schwingt mit 32.000 Impulsen pro Sekunde. Ein kleiner Rechner teilt diese Frequenz auf (meist) einen Impuls pro Sekunde herunter. Jeder Impuls schaltet den elektronischen Zähler um eine Stelle weiter das ist die Sekundenanzeige. Nach 60 Sekundenimpulsen bekommt der Minutenzähler einen Impuls, nach 60 Minutenimpulsen der Stundenzähler, und nach 24 Stundenimpulsen schaltet die Datumsanzeige eine Stelle weiter.

Quattro Pro:

Von der Firma Borland entwickeltes Tabellenkalkulationsprogramm. Der Name Quattro war eine Anspielung auf das Konkurrenzprodukt 1-2-3 des damaligen Marktführers Lotus. Quattro Pro wurde 1987 in den Markt eingeführt und gehört heute zur Corel Suite, dem Word Perfect Office-Paket.

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