CeBIT 2007

Die CeBIT in Hannover ist die weltgrößte Fachmesse für Computer, Informationstechnik und Kommunikation. Vom 15. 21. März 2007 präsentieren über 6000 Aussteller ihre Produkte, zeigen Trends und Technologien.

CeBIT ist die Abkürzung für Centrum der Büro- und Informationstechnik. Es handelt sich dabei um die weltgrößte Fachmesse für Computer und Telekommunikation. Der Name wurde auch deswegen gewählt, weil die letzten drei Buchstaben des Wortes CeBIT an den Begriff Bit erinnern. Daten werden in Rechnern in kleinen Informationseinheiten gespeichert, den Bytes, die wiederum aus Bits bestehen.

Eintrittspreise und Öffnungszeiten

Ticketpreise für die CeBIT 2007 in Hannover:

Ticket im Vorverkauf: 33,00

Ticket an den Tageskassen: 38,00

Dauerkarte im Vorverkauf: 71,00

Dauerkarte an den Tageskassen: 81,00



Eine Eintrittskarte gilt gleichzeitig als Fahrkarte für das Großraum-Verkehrsgebiet Hannover. Die Messe dauert vom 15. 21. März 2007, sie hat täglich von 9 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. Kinder unter 15 Jahren dürfen nur in Begleitung aufsichtspflichtiger Erwachsener auf das Messegelände.

Für Schüler und Studenten gibt es am 17., 18. und am 21. 3. (letzter Messetag) ermäßigte Tageskarten für 17 . Diese sind nur an der Tageskasse erhältlich gegen Vorlage eines Schüler- bzw. Studentenausweises.

Neuheiten

Auf der CeBIT gibt es viele neue Geräte zu bestaunen. Wir haben einige interessante Technologien und Produkte ausgesucht, die wir euch hier vorstellen wollen.

Immer kleiner, immer besser

Der Trend zu tragbaren Geräten setzt sich fort. Das Notebook ersetzt den klobigen Desktop-PC. Während die Verkaufszahlen der mobilen Büros steigen, gehen die des alten Riesen in den letzten Jahren zurück. Das kleinste Windows-Vista-fähige Notebook erinnert an ein Smartphone und kommt vom Hersteller OQO. Das 5-Zoll-Notebook hat die Maße 14,2 x 8,4 x 2,5 Zentimeter und ist damit kleiner als der WAS IST WAS-Schülerkalender, allerdings ein wenig dicker. Ausgestattet mit einer 1,5 GHz CPU, einem GB Arbeitsspeicher und einer 60-Gigabyte-Festplatte kostet das Gerät stolze 1850 Euro

Mit UMTS und eingebauten DVB-T-Empfängern wird das Notebook zum mobilen Internet-Terminal und zum Fernseher.

Günstiger Speicher für Daten, Fotos und Videos

Das Zeitalter der preiswerten Festplatten im Terabyte-Bereich hat begonnen (um 400 Euro). Ein Terabyte hat 1000 Milliarden Bytes. Festplatten werden von der Größe her immer kleiner und können paradoxerweise trotzdem mehr Daten speichern. Die neue Speichertechnik Perpendicular Recording schreibt Daten nicht mehr waagrecht sondern senkrecht auf die Magnetschicht. So können zehnmal soviel Daten auf der gleichen Fläche untergebracht werden.

Durch die neuen Speicherriesen werden Festplatten mit geringerer Kapazität günstiger, so dass es sich lohnen kann mehrer kleine Platten zu kaufen statt einer einzigen großen. Auch Speicherkarten, DVD-Rohlinge und USB-Sticks bieten mehr Kapazität bei sinkenden Preisen.

Satellitenfernsehen aus der Steckdose

Die Powerline-Technik ist für Computer-Netzwerke schon seit 2003 auf dem Markt, doch jetzt wird Gas gegeben: Computer-Netzwerke über die Steckdose übertragen mit Geschwindigkeiten von bis zu 200 Mbps. Damit können sogar Videos in DVD-Qualität beispielsweise vom Büro-Computer im Arbeitszimmer direkt über das hauseigene Stromnetz an den Fernseher im Wohnzimmer gesendet werden. Diese Technik soll nun auch die lästige Verkabelung einer Satellitenanlage überflüssig machen. Über einen Adapter wird das Antennenkabel mit der Steckdose verbunden, und schon kann an jeder Steckdose im Haus ein digitaler Satelliten-Receiver angeschlossen werden. Damit ist Sat-Empfang z. B. auch auf dem Balkon oder der Terrasse möglich.

Bildschirm-Giganten und Fernsehzwerge

Seit der CeBIT 2006 sind Großbild-Fernseher keine alleinige Domäne der Internationalen Funkausstellung in Berlin mehr. Auch 2007 wird in Hannover gezeigt, wie Bürokommunikation und Unterhaltungsmedien zusammenwachsen. Vom Riesen-Plasma-Bildschirm bis zum Mini-Handy-Beamer wird alles geboten, was Bilder zum Laufen bringen kann.

Sharp präsentiert den größten Full-HD-LCD-Flachbildschirm. Mit einer Bilddiagonale von 2,74 Metern übertrifft er sogar den größten Flachbildschirm von Panasonic.

Kleinstprojektoren könnten ab 2008 zum neuen Statussymbol werden und dem Handy-Fernsehen auch in Deutschland noch zum Durchbruch verhelfen.

Auf der CeBit zu sehen sind ein Mini-Beamer von NEC, der so groß ist wie eine Tafel Schokolade und Fotos vom Handy an die nächste Wand werfen kann, und der Thin Mint von Mikrovision. Der Winzling ist 8 Millimeter dünn, vier Zentimeter hoch und drei Zentimeter breit. Er wird die Geräte wieder etwas größer machen, denn der Thin Mint  wird in die Mobiltelefone eingebaut. Das Bild, das vom Handy an die Wand oder auf eine Leinwand projiziert wird, erreicht eine Diagonale von maximal einem Meter.

Navigation und Stauwarnung


Auch im Auto ist die moderne Elektronik nicht mehr weg zu denken. Navigationssysteme werden immer raffinierter und zuverlässiger. Jetzt soll auch noch die Stauwarnung mit Hilfe von Handys zuverlässiger werden.

Volkswagen, Vodafone und die Universität Braunschweig wollen mit einem Forschungsprojekt für schnellere Informationen sorgen. Da auch Mobiltelefone in Autos transportiert werden, kann die Geschwindigkeit ermittelt werden, mit der sie sich von einem Sendebereich zum nächsten bewegen. Dort, wo sich diese Signale verlangsamen und ballen gibt es einen Stau.

Der bisherige Informationsweg vom Stau über die Polizei zur Radiostation und dann ins Autoradio kann so umgangen und/oder beschleunigt werden.

Weitere Informationen über die CeBIT findet ihr auf der offiziellen Internetseite der Messe: www.cebit.de

RR 12. 3. 2007, Cebit-Logo und Fotos: Deutsche Messe AG, OQO

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