CeBIT 2006

Die CeBIT in Hannover ist die weltgrößte Fachmesse für Computer, Informationstechnik und Kommunikation. Vom 9. 15. März 2006 präsentieren 6300 Aussteller ihre Produkte, zeigen Trends und Technologien. In diesem Jahr feiert die CeBIT ihren 20. Geburtstag.

CeBIT ist die Abkürzung für Centrum der Büro- und Informationstechnik. Es handelt sich dabei um die weltgrößte Fachmesse für Computer und Telekommunikation. Der Name wurde auch deswegen gewählt, weil die letzten drei Buchstaben des Wortes CeBIT an den Begriff Bit erinnern. Daten werden in Rechnern in kleinen Informationseinheiten gespeichert, den Bytes, die wiederum aus Bits bestehen.

Eintrittspreise und Öffnungszeiten

Ticketpreise für die CeBIT 2006 in Hannover:

Ticket im Vorverkauf: 33,00

Ticket an den Tageskassen: 38,00

Dauerkarte im Vorverkauf: 71,00

Dauerkarte an den Tageskassen: 81,00

Eine Eintrittskarte gilt gleichzeitig als Fahrkarte für das Großraum-Verkehrsgebiet Hannover. Die Messe dauert vom 9. bis 15. März 2006, sie hat täglich von 9 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. In diesem Jahr dürfen erstmals auch Kinder unter 15 Jahren auf das Messegelände allerdings nur in Begleitung aufsichtspflichtiger Erwachsener.

Für Schüler und Studenten gibt es am 11., 12. und am 15. 3. (letzter Messetag) ermäßigte Tageskarten für 17 . Diese sind nur an der Tageskasse erhältlich gegen Vorlage eines Schüler- bzw. Studentenausweises.




Neuheiten

Auf der CeBIT gibt es viele neue Geräte zu bestaunen. Wir haben einige interessante Technologien und Produkte ausgesucht, die wir euch hier vorstellen wollen.

Immer kleiner, immer besser

Der Trend zu tragbaren Geräten setzt sich fort. Das Notebook lässt langsam den klobigen Desktop-PC hinter sich. Während die Verkaufszahlen der mobilen Büros steigen, gehen die des alten Riesen zurück. Das kleinste Notebook kommt vom Hersteller Samsung. Das 14-Zoll-Notebook wiegt nur 2,1 kg. Die beiden Akkus liefern Strom für 15 Stunden Betriebszeit.

Mit UMTS und eingebauten DVB-T-Empfängern wird das Notebook zum mobilen Internet-Terminal und zum Fernseher.

Auch Festplatten werden von der Größe her immer kleiner und können paradoxerweise trotzdem mehr Daten speichern. Die neue Speichertechnik Perpendicular Recordung schreibt Daten nicht mehr waagrecht sondern senkrecht auf die Magnetschicht. So können zehnmal soviel Daten auf der gleichen Fläche untergebracht werden.



Daten aus der Steckdose

Die Technik ist schon seit 2003 auf dem Markt, doch jetzt wird Gas gegeben: Computer-Netzwerke über die Steckdose waren bisher zu langsam. Jetzt erhöht sich die Geschwindigkeit von ursprünglich 14 Mbps auf bis zu 200 Mbps. Damit können jetzt sogar Videos in DVD-Qualität beispielsweise vom Büro-Computer im Arbeitszimmer direkt über das hauseigene Stromnetz an den Fernseher im Wohnzimmer gesendet werden.



WM als Hoffnungsträger

Auf der CeBIT 2006 gibt es kaum einen Aussteller, der nichts zum Fussball-Großereignis des Jahres beizutragen hat. So waren Großbild-Fernseher immer eine Domäne der Internationalen Funkausstellung in Berlin, die jetzt jährlich stattfinden wird (früher alle zwei Jahre). Die CeBIT 2006 zeigt wie Bürokommunikation und Unterhaltungsmedien zusammenwachsen. Vom Riesen-Plasma-Bildschirm bis zum Mini-i-pod-Beamer wird alles geboten, was Bilder zum Laufen bringen kann.

Die WM soll auch dem Fersehen auf dem Handy zum Durchbruch in Deutschland verhelfen. In Südkorea ist das ein echter Renner, obwohl sicher die Frage erlaubt ist, wie das Geschehen auf dem grünen Rasen auf den Mini-Displays noch richtig verfolgt werden kann?



Nachfolger der DVD kommt

Auf der CeBIT wurde schon 2005 das erste Laufwerk mit dem neuen HD-DVD-System vorgestellt. Die neuen Scheiben bieten bis zu 60 Gigabyte Speicherkapazität, das ist mehr als eine durchschnittliche Notebook-Festplatte hat. Im Dezember 2005 sollte der erste HD-DVD-Brenner in die Geschäfte kommen, man wartete aber doch bis zur CeBIT 2006, um das Gerät vorzustellen. Verkaufsstart soll jetzt Spätsommer sein. Da auch dieses Mal wieder ein Kampf der Systeme droht (Blue-Ray auf der einen, HD-DVD auf der anderen Seite), sollte man sich nicht darauf verlassen



Mobile Viren

Leider bleiben uns auch die unschönen Seiten der Technik erhalten: Nachdem im Juni 2004 mit Cabir der erste Handy-Wurm aufgetaucht ist, wird eine Zunahme dieser Schädlinge befürchtet. Aus diesem Grund haben viele Software-Hersteller auf der CeBIT 2005 erstmals Schutzprogramme für Handys und PDAs gezeigt. Dieser Bereich ist 2006 noch gewachsen.



Weitere Informationen über die CeBIT findet ihr auf der offiziellen Internetseite der Messe: www.cebit.de



RR 6. 3. 2006, Cebit-Logo und Fotos: Deutsche Messe AG

Hinweis: Im Archiv wurden alle Bilder und Links entfernt