Was unterscheidet einen Wolkenkratzer von einem Hochhaus?

Hohe Häuser sind keine Erfindung der Neuzeit. Schon im alten Rom gab es sechsstöckige Mietskasernen. Allerdings ist die Höhe bei einem herkömmlich gemauerten Hochhaus auf zehn Meter begrenzt. Der Unterschied bei höheren Häusern begründet sich in erster Linie durch die Bauweise:

Ein Hochhaus wurde seit dem Altertum Stein auf Stein gemauert, wie die meisten anderen Häuser auch. Unterschiede gab es bei den Fachwerkhäusern, die eine tragende Konstruktion aus Holzbalken besaßen.

Bei den Wolkenkratzern ist dies ähnlich, nur besteht hier die tragende Konstruktion nicht aus Holz, sondern aus Stahl.

Ein Stahlbetonskelett wird einfach zusammengenietet oder geschraubt, so dass die Struktur in kürzester Zeit steht. Die Wände dienen nur noch dem Wetterschutz.

Die Stahlträger sind so stabil, dass mehrere Maurerkolonnen gleichzeitig auf verschiedenen Ebenen arbeiten und von der Außenmauer bis zur Inneneinrichtung ihre Etage vollenden können.

(rr - 2. 5. 2001)

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