Der Elbtunnel hat Geburtstag

Am 10. Januar 1975 wurde der Elbtunnel in Hamburg für den Verkehr freigegeben. Der Unterwassertunnel führt den Verkehr unter dem Fluss Elbe hindurch.

Er ist rund 3 Kilometer lang und hat drei Spuren je Fahrtrichtung. Der Elbtunnel verbindet den Norden mit dem Süden Hamburgs. Außerdem verbindet er den Süden mit dem Norden Europas und umgekehrt. So passieren z. B. viele Dänen, die nach Italien reisen, den Elbtunnel.

Seit der Eröffnung fuhren durchschnittlich 56.000 Autos pro Tag hindurch. Würde man sie hintereinander stellen, ergäbe das eine Autoschlange von Hamburg nach Berlin. Das machte ihn zu einem der verkehrsreichsten Unterwasser - Autobahntunnel der Welt.

Mittlerweile können die drei Spuren je Fahrtrichtung die durchfahrenden Autos nicht mehr fassen: bis zu 140.000 Pkws nutzen täglich die Verbindung unter der Elbe.

Mit dem Bau der vierten Röhre, also einer weiteren Spur je Fahrtrichtung, soll der Verkehrsansturm gebändigt werden. Die ersten drei Röhren entstanden durch eine Verlängerung der Docks in die Elbe hinein. Ein Dock ist ein Becken, in dem normalerweise Schiffe gereinigt oder repariert werden. Aus zwei Gründen waren die Docks zum Bau der Unterwassertunnel geeignet: aufgrund ihrer Form und der Möglichkeit durch technische Mittel, das Wasser zu- bzw. ablaufen zu lassen. Schließlich wurden die Becken in die Elbe versenkt und zum Autobahntunnel umfunktioniert.

Die vierte Röhre wird jetzt ganz anders gebaut. Hier wurde mit Hilfe von Trude ein Tunnel unter der Elbe gegraben. Trude ist eine riesige Tunnelbohrmaschine mit einem Außendurchmesser von 14,2 Meter. Es ist alleine mit 111 Schälmessern versehen. Die Bauarbeiten dauern jedoch noch bis 2003 an.

Mehr Infos findet ihr unter: www.hamburg.de/Behoerden/BB/elbtunnel/elbe1.htm

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