Wie Eishockey gespielt wird

Eishockey ist ein sehr schnelles und körperbetontes Spiel. Und weil es sehr rasant und auch technisch schwierig ist, gibt es eine ganze Menge Regeln. Hier ein paar grundsätzliche - ohne Anspruch auf Vollständigkeit:

Die Mannschaften

Beim Eishockey stehen sich je 6 Spieler einer Mannschaft gegenüber. Auf dem Eis sind ein Torhüter, 2 Verteidiger und 3 Stürmer. In der Aufstellung spricht man auch von "Reihen", also 1. Sturmreihe oder 2.

Im Eishockey wird fliegend gewechselt und jede Mannschaft darf maximal mit 18 Auswechselspielern antreten. Auf der Auswechselbank sind neben den Spielern noch die Betreuer und der Trainer.

Dieser versucht, während des Spiels taktische Anweisungen zu geben.

Der Kapitän

Jede Mannschaft hat einen Kapitän. Den erkennt man an dem "C" auf seinem Trickot. Der Kapitän soll als einziger Spieler der Mannschaft mit dem Schiedsrichter sprechen, wenn sein Team mit einer Entscheidung des Schiedsrichters nicht einverstanden ist oder eine Strafe angezeigt wird.

Der Torhüter oder Goalie

Besonders gut geschützt und gepolstert sind die Torhüter, die auch "Goalies" (von englisch goal, Tor) genannt werden.

Sie tragen spezielle Schienbeinschoner und Helme, die wie Masken aussehen und oft auch bemalt sind. Torhüter werfen sich den Angreifern und dem heransausenden Puck oft entgegen und bekommen einiges ab, deshalb müssen sie besonders geschützt sein. Außerdem spielen die Schlussmänner mit einer besonderen Torhüterkelle, die breiter ist als die normalen Schläger. Sie tragen einen normalen, stark gepolsterten Handschuh und einen Fanghandschuh, mit dem sie versuchen, den Puck aus der Luft zu fangen.

Fouls

Eishockey ist ein sehr körperbetontes Spiel. Beim Kampf um den Puck ist es erlaubt, den Gegner zu behindern oder ihn zum Beispiel fair zu checken. Das heißt, er darf an die Bande gedrückt werden. Damit die Spieler sich nicht verletzen, tragen auch sie ganz besondere Schutzausrüstungen und Helme.

Neben den Spielern und dem Schiedsrichter sind noch die Linesmen, die Linienrichter, auf dem Eis. Diese Schiedsrichter-Assistenten kümmern sich um Abseits oder unerlaubte Weitschüsse, das so genannte Icing.

Der Schiedsrichter

Der Schiedsrichter kann für unfaire Aktionen unterschiedliche Zeitstrafen oder auch einen Penalty pfeifen. Der Penalty ist so etwas wie ein "Strafstoß" oder Elfmeter beim Fußball. Wenn der Schiedsrichter ein Foul gesehen hat, zeigt er es an, in dem er einen Arm hebt.

Wenn die "gefoulte" Mannschaft den Puck verliert, pfeift der Schiedsrichter und die Spielzeit wird angehalten. Der Referee, wie der Schiedsrichter auch heißt, fährt an die Seite zu den Zeitnehmern. Dort zeigt er per Handbewegung an, welches Foul begangen wurde und schickt den entsprechenden Spieler auf die Strafbank. Manchmal, zum Beispiel nach Schlägereien, können auch mehr als ein Spieler auf der Strafbank landen.

Hat ein Spieler gefoult und sitzt er seine Strafzeit ab, dann spielt seine Mannschaft in Unterzahl und das gegnerische Team dementsprechend in Überzahl. Da es viele Möglichkeiten für Fouls gibt (Haken, hoher Stock, Stockschlag, unsportliches Verhalten, Bein stellen, Halten, etc) gibt es auch einen ziemlich umfangreichen Strafenkatalog mit gestaffelten Zeitstrafen.

Das Spielfeld:

Das Spielfeld ist in 3 Zonen aufgeteilt: die Verteidigungs-, Neutrale- und Angriffszone (immer vom eigenen Tor aus gesehen). Ziel ist es möglichst viele Tore zu schießen.

Die Spielzeit ist ebenfalls in Drittel aufgeteilt. Jedes Drittel dauert 20 Minuten. Bei jeder Spielunterbrechung wie Bully, Tor oder einer Strafe wegen Foul, wird die Zeit angehalten.

Eishockey ist eine sehr schnelle und harte Sportart. Der Reiz liegt für viele aber auch darin, dass sie sehr hohe technische und taktische Ansprüche an die Spieler stellt. Die beste Möglichkeit sichd avon zu überzeugen ist die WM 2001 - mit den besten 16 Mannschaften der Welt!

(ab/30.04.2001)

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