Snowboarden: Halfpipe ist die Königsdisziplin

Snowboarden ist und bleibt die Trendsportart des Winters. Die coolere Variante des Skifahrens steht nicht nur bei jung und alt hoch im Kurs, sondern gehört seit 1998 auch offiziell zu den olympischen Disziplinen.

Mit dem Freizeitspaß Snowboarden sind die olympischen Wettbewerbe nicht zu vergleichen. Es genügt nicht mehr, nur den Berg herunter zu fahren und dabei möglichst lässig auszusehen. Im Wettkampf müssen die Sportler beweisen, dass sie ihr Brett auch in extremen Situationen unter Kontrolle haben. Am Ende entscheiden technisches Geschick, Taktik, Kondition und Nervenstärke über Sieg und Niederlage.

Premiere in Nagano

Seine olympische Premiere feierte das Snowboarden bei den Winterspielen in Nagano 1998. Allerdings nur in den Disziplinen Riesenslalom und Halfpipe. In diesem Jahr kommt mit dem Snowboard-Cross die jüngste und wohl auch spektakulärste Disziplin hinzu. Wir erklären euch, worauf es bei den verschiedenen Wettkampfarten in Salt Lake City ankommt.

Giant-Slalom

Der Riesen- oder Giant-Slalom ist eine klassische Disziplin, die vom alpinen Skisport übernommen wurde. Auf einer Strecke von rund 800 Metern müssen etwa 40 Tore umfahren werden. Dabei treten je zwei Fahrer zweimal gegeneinander an. Einmal auf der blauen Strecke, einmal auf der roten. Die bessere Gesamtzeit entscheidet darüber, wer sich gegen die Konkurrenz durchsetzt und im Wettbewerb bleibt.

Halfpipe

Als Königsdisziplin gilt die Halfpipe. Viele von euch kennen Halfpipes sicher vom Inlineskaten oder Skateboarden. Beim Snowboarden versteht man darunter eine zwischen 110

und 130 Metern lange Röhre, in der sich die Sportler die steilen Wände herunterstürzen und dabei kunstvolle Sprünge und Körperdrehungen vollführen. Perfekt wird ein Wettkampfsprung durch eine kontrollierte Landung. Die Schiedsrichter bewerten in dieser Disziplin die Höhe, den Schwierigkeitsgrad, die Landung und den Gesamteindruck der gebotenen Leistung.

Snowboard-Cross

Im Snowboard-Cross vereint sich das Können von Freestylern und Alpinfahrern gleichermaßen. Hier kommt es nicht nur auf Schnelligkeit, sondern auch auf extremes Geschick und gute Koordination an. Auf einem etwa 800 Meter langen Kurs müssen die Sportler schnell aufeinander folgende Hindernisse wie Wassergräben, Steilkurven, Tunnel oder Sprungschanzen überwinden. Pro Lauf treten jeweils sechs Fahrer gegeneinander an, von denen die ersten drei in den nächsten Lauf kommen.

Schnellkurs "Freestylerisch"

Falls ihr in Sachen Snowboarden noch nicht richtig auf dem Laufenden seid, könnt ihr hier einen kleinen Schnellkurs in Freestylerisch belegen.

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