Rennrodeln

Ausrüstung und Regeln

Gerodelt wird im Eiskanal auf einem niedrigen, ungeschlossenen Schlitten, der aus modernsten Kunststoffen für die Rodler individuell angefertigt wird. Die Schlitten müssen 15 cm hoch, nicht länger als 1,35 m sein und höchstens 55 cm breit sein. Der Sportler liegt mit dem Rücken so auf seinem Schlitten, dass dieser fast nicht mehr sichtbar ist und Mensch und Sportgerät eine Einheit bilden.

Um möglichst windschnittig zu sein, trägt der Rodler einen engen Anzug aus Kunstfasern und einen speziell geformten Helm. Um sich beim Start gut anschieben zu können gibt es Handschuhe mit Spikes an den Fingern. Rodler dürfen sich Bleiwesten als Zusatzgewichte am Körper befestigen, um schneller zu sein. Allerdings darf deren Gewicht bei Herren 13 kg, bei Damen 10 kg nicht überschreiten.

Es gibt auch Rennen in Zweierrodeln. Dabei liegen die beiden Sportler auf dem Schlitten übereinander. Gemeinsam dürfen sie höchstens 180 kg wiegen.

Natürlich geht es auch beim Rodeln um Geschwindigkeit. Die Fahrer lenken den Schlitten durch Verlagerung ihres Körpergewichts. Am besten ist es, wenn sie möglichst wenig lenken müssen, weil sie dadurch an Fahrt verlieren. Rodler könne eine Geschwindigkeit von bis zu 120 km/h erreichen. Bei einer so rasanten Fahrt ist jede falsche Bewegung sehr gefährlich!

Die Einzelrodler müssen bei Olympia vier Läufe mit hinter sich bringen, die Zweierrodler nur zwei. Die Zeiten werden addiert. Wer am Ende die beste Zeit vorweisen kann, gewinnt.

Geschichte

1880 begann in Davos in der Schweiz das Wettkampfrodeln. In Deutschland wurde der erste Rodelverein 1892 gegründet, 1913 fand das erste Rennen stadtt. Seit 1964 ist Rodeln olympische Disziplin.

LM 31.01.02

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