Langlauf

Wer an die älteste Skisportart der Welt - den Skilanglauf - denkt, hat Bilder vor Augen, wie sich die Sportler elegant dahinschwingen, fast zu schweben scheinen.

Heute werden die Langlaufwettbewerbe nicht nur über verschiedene Distanzen, sondern auch in verschiedenen Stilarten ausgetragen: Die Begriffe "klassisch und freier Stil" erklären sich aus dem Stilwandel der letzten zehn Jahre, als das Skaten oder eben der freie Stil erfunden wurde und sich immer mehr durchsetzte.

Ursprung

Bereits um 1550 fanden die ersten Langlaufwettbewerbe in Telemarken (Norwegen) statt.

War der Langlauf ursprünglich nur ein Fortbewegungsmittel in den tiefverschneiten Weiten Skandinaviens, sieht die Wettkampfrealität von heute ganz anders aus.

Die Ausrüstung

Die Skier dürfen bei Läufen im klassischen Stil höchstens 2,30 m lang sein, beim Freistil sind sie zwischen 1,75 und 2 m lang. Besonders wichtig sind beim Freistil die Schuhe, da die Knöchel durch den Schlittschuhschritt besonders belastet werden, müssen sie den Druck

auffangen.

Die Skistöcke reichen den Läufern im klassischen Stil bis zur Achselhöhle, beim Freistil sind sie etwas länger, sie dürfen jedoch nicht länger als die Skier sein.

Im klassischen Stil entscheidet außerdem die Wahl des richtigen Skiwachses mit über Sieg oder Niederlage, was bei dieser Olympiade durch stark schwankende Temperaturen am Wettkampfort und hohe Luftfeuchtigkeit zusätzliche Schwierigkeiten bereitet.

Klassische Disziplin

Erlaubt sind hier die Diagonalschritt-, die Doppelstock- und die Grätenschritt-Technik. Schlittschuhschritte sind verboten. Beim Überholmanöver eines Läufers muss der Vordermann nach der ersten Aufforderung den Weg freimachen, wenn es zwei Spuren in der Loipe gibt.

Klassische Strecke

Hier ist normalerweise nur eine Spur vorhanden. Auf den letzten 200 m vor dem Ziel haben die Läufer dann allerdings drei Spuren zur Verfügung. Der Zieleinlauf, der 100 bis 150 m vor dem Ziel beginnt, ist mit einer farbigen Linie gekennzeichnet. Die Loipe darf dann nicht mehr verlassen werden, es sei denn, ein anderer Athlet soll überholt werden.

Freistil Disziplin

Hier sind alle Langlauftechniken erlaubt. Bei Überholmanövern gilt die gleiche Regel wie im klassischen Stil.

Freistil Strecke

Im Gegensatz zur klassischen Strecke ist die Trasse hier gewalzt und geebnet. Außerdem ist sie mit einer seitlichen Spur versehen. Die Trasse muss auf den letzten 200 m mindestens auf neun Metern Breite angelegt sein.

Die Wettkampfdisziplinen

Die Wettbewerbsstrecken sind für die Herren und Damen unterschiedlich:

Frauen: 5 km (klassisch), 10 km (mit Jagdstart im freien Stil), 15 km, 30 km und 4x 5 km-Staffel;

Männer: 10 km (klassisch), 10 km (mit Jagdstart im freien Stil), 30 km, 50 km und 4x 10 km-Staffel

-sw- 1.2.02

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