Bobsport

Bild: Die Bob-Mannschaft aus USA: Todd Hays, Randy Jones, Paul Jovanovic, Garrett Hines

Ausrüstung und Regeln

Der Bobsport wir mit Spezialschlitten auf Gefällestrecken (Kunsteiskanäle) mit mindestens 5 stark überhöhten Kurven ausgetragen. Die Strecke muss eine Länge von mindestens 1,5 km haben. Die Bobs sind im Gegensatz zu den Rennrodeln und den Skeletonschlitten geschlossen. Sie bestehen aus Glasfaser und Stahl und haben vier Edelstahlkufen. Es gibt Zweier- und Viererbobs.

Je schwerer die Mannschaft ist, umso schneller kann sie werden. Es gibt jedoch Gewichtshöchstgrenzen. Beim Zweierbob liegen sie bei 390 kg, beim Viererbob dürfen alle Mitfahrer gemeinsam nicht mehr als 630 kg auf die Waage bringen. Die Fahrer schieben den Bob gemeinsam die ersten 50 bis 60 Meter an und springen dann nacheinander ins Fahrzeug.

Alle bis auf den Steuermann verbergen sich im Bob um dem Wind möglichst wenig Angriffsfläche zu bieten. Der Steuermann sieht als Einziger die Strecke und lenkt das Gefährt mithilfe von zwei Seilen, die an den Vorderkufen befestigt sind. Einer der Mitfahrer ist fürs Bremsen zuständig. Er hat dazu Bremshebel zur Verfügung.

Die olympischen Wettkämpfe werden in vier Läufen ausgetragen. Die Zeiten der vier Rennen werden zusammengezählt. Die Mannschaft, die insgesamt am schnellsten war, gewinnt.

Geschichte

Die Schweiz spielt, wie auch bei der Geschichte von Rennrodeln und Skeleton, eine bedeutende Rolle in der Entwicklung des Bobsports. Vor 110 Jahren, 1892 fand in Davos das erste Bobrennen statt. 1904 folgte dann der erste deutsche Bobwettkampf. Seit 1927 gibt es Europameisterschaften, seit 1930 Weltmeisterschaften im Bobsport.

Text: LM - 31.01.02; Foto: Adidas, Herzogenaurach

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