Märchenwelt aus Sand in Travemünde

Dornröschen, den Froschkönig, die kleine Meerjungfrau und viele andere Märchenfiguren könnt ihr diesen Sommer in Travemünde am Ostseestrand besuchen. Dort findet bis 04. September das vierte Sandskulpturenfestival unter dem Motto "Fabelhaft & Märchenreich" statt. Künstler aus aller Welt haben dafür Motive aus den Geschichten der Gebrüder Grimm, Hans Christian Andersen und Tausendundeiner Nacht aus Sand nachgebaut.

Auf einem Gelände von 10.000 Quadratmetern ( etwa so groß wie zwei Fußballfelder ) haben 75 Künstler, die man auch Skulpteure nennt, eine wahre Märchenwelt aus Sand erschaffen. An verschiedenen Plätzen kann man Feen, Schlösser, Burgen, Riesen und andere Figuren, die bis zu 11 Meter groß sind, bewundern. Einige der rund 45 Figuren stammen aus den Geschichten des dänischen Schriftstellers Hans Christian Andersen - zu Ehren seines 200. Geburtstags, der dieses Jahr gefeiert wird.

Wie entstehen die Skulpturen?

Lange vor der Eröffnung werden 9.000 Tonnen Sand aus Belgien nach Travemünde gebracht. Die Künstler brauchen diesen ganz speziellen Skulpturensand, um ihre Figuren bauen zu können. Ihre Arbeit ist sehr anstrengend, denn während des Bauens muss der Sand immer feucht bleiben, damit er nicht auseinanderfällt. Zum Glück können den Skulpturen später weder Wind noch Regen etwas anhaben, weil der Sand ganz fest eingestampft wird. Es dauert fast vier Wochen, bis alle Kunstwerke fertig sind.

Mini- Sand World für Kinder

Für die kleinen Besucher gibt es eine eigene Kids World, wo in einer tollen Sand- und Wasserbaustelle so viel gespielt, gebuddelt und geplanscht werden kann, wie man will. Von 10.00 bis 18.00 Uhr findet ein betreutes Kinderprogramm statt, und jeden Samstag könnt ihr von 14.00 bis 18.00 Uhr unter Anleitung lernen, selbst Sandskulpturen zu bauen!

Das Sandskulpturenfestival ist Montag bis Donnerstag von 10 bis 23 Uhr geöffnet, und Freitag bis Sonntag von 10 bis 24 Uhr. Der Eintritt ist für Kinder bis einschließlich vier Jahren frei, Erwachsene zahlen 6 Euro und Kinder von 5- 11 Jahren 3 Euro.

Was kommt danach?

Eine Sandskulptur kann monatelang stehen bleiben, ohne dass sie kaputt geht. Aber am Ende des Festivals werden die Skulpturen wieder abgerissen. Das finden die Künstler auch gar nicht schlimm, sie wissen ja, dass Sand nicht ewig hält. Sie freuen sich schon auf das nächste Mal, wenn sie eine neue Skulptur bauen können. Außerdem haben sie ja noch Fotos von ihrem Kunstwerk.

Mehr Infos zu den Sandskulpturen in Travemünde an der Ostsee unter:

www.sandworld.de.

Text: jm - 13.7.2005; Fotos: Sandworld, Nils Bergmann.

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