Auf schnellen Rollen: die Inline- Hockey WM 2003

Inline- Hockey ist eine schnelle Mannschaftssportart. Manche Eishockeyprofis halten sich im Sommer auf den Rollen fit. Denn auch hier sind Schnelligkeit, Taktik, gute Fahr- und Schlägertechnik sowie Kondition gefragt. Welche der 16 Mannschaften am Ende das beste Inline-Hockey spielt, das wird sich im Finale am Samstag, den 19. Juli in der Nürnberger Arena zeigen.

Neuer Spielmodus:

A-Pool

Bei dieser WM werden die 16 Mannschaften in einen A-Pool und einen B-Pool getrennt, die jeweils wieder in zwei Gruppen eingeteilt sind: A-Pool (Gruppe A und Gruppe B); B-Pool (Gruppe C und Gruppe D). Im A-Pool, Gruppe A spielen: der amtierende Weltmeister Schweden, die USA, Tschechien und Österreich. Im A Pool, Gruppe B: Deutschland (WM Dritter 02), Finnland (Vizeweltmeister 02), Slowakei und Slowenien. Im A-Pool spielen die acht bestplatzierten Teams des Vorjahres in einer Vorrunde und anschließenden Playoffs den neuen Weltmeister aus.

B-Pool

Die übrigen acht Teams spielen ebenfalls in zwei Gruppen gegen den Abstieg, wobei für die beiden Gruppensieger eine Möglichkeit besteht in die Playoffs des A-Pools aufzurücken. Der B Pool ist aufgeteilt in Gruppe C: Brasilien, Ungarn, Südafrika, Großbritannien und Gruppe D: Japan, Neuseeland, Argentinien und Australien. Ihr seht schon: Während der A-Pool aus Ländern besteht, die auch im Winter viel Eishockey spielen, sind im B-Pool doch eher die Exoten zu Hause......Auf jeden Fall sind die Partien in diesem Jahr wesentlich ausgeglichener verteilt als im Vorjahr, als Schweden 58:0 gegen Chile gewann - bei einer Spielzeit von 48 Minuten wohl gemerkt!

Insgesamt sind es auf jeden Fall vier Gruppen. In der Vorrunde spielt immer jede Mannschaft gegen jede andere derselben Gruppe (also jeweils drei Vorrundenspiele).

Ein Team

Eine Mannschaft besteht aus 4 Spielern auf dem Spielfeld plus 1 Torhüter. Insgesamt besteht jedes Team aus höchstens 16 Feldspielern plus 2 Torhütern. Zwei Schiedsrichter pfeifen vier Viertel von jeweils 12 Minuten reiner Spielzeit.

Die Spielfläche

Das Inline-Hockeyspiel wird auf einem Spielfeld aus Holz, Beton, Asphalt oder Plastik ausgetragen, auch Bahn genannt. Die Bahn muss mindestens 58 Meter lang und 27 Meter breit sein. Die Spielfläche wird durch eine 30 cm breite Rote Mittellinie, die quer über das Spielfeld läuft und senkrecht an den Seitenbanden hochgezogen ist, in zwei Hälften geteilt, die Verteidigungs- und die Angriffshälfte.

Die Ausrüstung

Auch beim Inline-Hockey brauchen die Spieler eine besondere Schutz-Ausrüstung. Ist ein Spieler unter 18 Jahren alt, ist ein spezieller Hockey-Helm mit Vollgesichtsschutz, ein interner Mundschutz, Ellbogen-Schoner, spezielle Hockey- oder Lacrosse-Handschuhe, Knie- und Schienbeinschützer Vorschrift. Spieler über 18 Jahren, müssen keinen Gesichtsschutz tragen. Allerdings wird eine Vollgesichtsschutz-Maske oder ein Gesichtsschild dringend angeraten.

Puck oder Ball

Normalerweise kann sowohl mit einem Puck oder mit einem Ball gespielt werden. Allerdings kann ein Puck, diese schwarze Hartgummischeibe, nur dann verwendet werden, wenn das Spielfeld von mindestens 1 Meter hohen Banden und einer entsprechenden Schutzwand für die Zuschauer umgeben ist. Bei den IHF Meisterschaften - wie dieser Weltmeisterschaft wird mit einem Puck gespielt. Dieser Puck ist ein echtes High-Tech Produkt. Er sieht aus wie ein Eishockey-Puck hat aber auf beiden Seiten ganz kleine Noppen eingearbeitet, die der kleinen Scheibe zu noch mehr Geschwindigkeit verhelfen.

Rahmenprogramm

Aber ihr müsst nicht nur zuschauen, ihr könnt auch selbst aktiv werden und euer eigenes Fahr- und Spielkönnen trainieren. Rund um die Arena in Nürnberg werden Inlinehockey-Courts und Skating-Rams für Skaterinnen und Skater angeboten. Trainer und Profis zeigen euch Tricks auf den Rollen und mit dem Schläger. Genauere Infos über den Spielplan, die Preise, die Mannschaften, den Spielmodus und das Rahmenprogramm findet ihr hier: http://www.inline-wm.de/.

-ab-14.07.03 Text und Fotos/ Plakat und Logo: http://www.inline-wm.de/.

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