Das Musical

"Die Operette ist tot, es lebe das Musical" Mit diesem Slogan wirbt die Musicalszene für ihr Fach. Eigentlich ist das Musical Amerikas Beitrag zum Unterhaltungstheater.

Musicals gibt es seit etwa 1900, wo sie am Broadway entstanden. Das Musical setzt sich aus Elementen wie Schauspiel, Operette, Parodie, Ballett, Revue und Meldodram zusammen.

Entscheidend ist die richtige Mischung aus Gestaltung, komödiantischer Darstellung und unterhaltsamer Musik.

Die Broadway-Musicals gehen im wesentlichen aus zwei Quellen hervor:

1. Die hochromantischen Wiener Operetten und

2. spritzige und temperamentvolle Revuen.

Als eigene Gattung gibt es das Musical seit der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Seit den 30er Jahren gewannen die Musicals auf der Bühne an Bedeutung. Die neuen Stücke wurden anspruchsvoller, blieben aber gleichzeitung unterhaltsam und amüsant.

Ein Paradebeispiel dafür ist "Oklahoma". Es bestimmte die Szenerie des Musicals für Jahrzehnte. Geschrieben hat es Oskar Hammerstein, uraufgeführt wurde es 1943 in New York. Diese Äre endetet erst mit dem Riesenerfolg von "My Fair Lady" 1956.

Bei der Auswahl der Themen gibt es beim Musical keine Beschränkung. Die Autoren und Komponisten gingen aber immer mit der Mode.

Während des 2. Weltkrieges wurden viele Stücke aus Kriegsgeschichten zusammengesetzt. Ein typisches Musical für die 60er ist zum Beispiel "Hair". Wie im wirklichen Leben geht es um die Aufklärung und Auftstände der Jugenlichen über die Erwachsenenwelt.

Typische Musicals der 30er und 40er Jahre sind "Oklahoma" und "Porgy and Bess".

Aus den 50er und 60er Jahren gingen zum Beispiel die "Westside Story" und "My Fair Lday" hervor.

In den 70er und 80er Jahren waren "Chorus Line" und "Cats" sehr beliebt.

Von den neueren Stücken sind "Das Phantom der Oper" und "Miss Saigon sehr erfolgreich. Diese Musicals stammen von dem zur Zeit bekanntesten Musicalkomponisten Andrew Lloyd Webber.

SW - 08.06.01

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