André Heller

Der Wiener, der mit seinen Aussagen häufig angeeckt ist, wird oft als Aktionskünstler bezeichnet. Mit seinen Projekten versucht er die Fantasie der Menschen anzuregen. Er hat viele Talente: Rundfunkmoderator, Sänger, Schauspieler, Autor, Dichter. Er verwirklicht Projekte, die auf künstlerische Weise die Menschen mit einander verbinden sollen.


Foto: Eingang zu Swarovski "Kristallwelten", die André Heller schuf.


André Heller wurde am 22.03. 1947 in Wien geboren. Er arbeitet mit den verschiedensten Mitteln und mit allen Medien. Bekannt wurde er zunächst durch seine poetischen, aber auch sehr satirischen Liedtexte. 1976 gründete Heller gemeinsam mit Bernhard Paul den Circus Roncalli. Seither sorgte er immer wieder mit spektakulären Großprojekten für Aufsehen.

Einige seiner Projekte und Arbeiten:

1981 das poetische Varieté "Flic-Flac"

1983 "Theater des Feuers", ein nach barocken Licht- und Farbspielen gestaltetes Feuerwerk. Nachdem das Projekt in Lissabon, Portugal, misslang, setzte Heller das Feuerspektakel 1984 in Berlin um. Unter dem Titel "Sturz durch Träume" vor dem Berliner Reichstag. Noch nie zuvor hatten so viele Zuschauer (650.000) für den Besuch einer Veranstaltung bezahlt.

1985 schuf Heller für die Bundesgartenschau in Berlin eine einmalige Kulisse aus 40.000 Pflanzen. In der Mitte war das Profil eines "tätowierten Kopfes" mit der "Narrenkappe der Fantasie" zu sehen.

1985/86 "Die begnadeten Körper" eine Tournee mit außergewöhnlichen chinesischen Akrobaten

1987 "Luna Luna - ein schönes Vergnügen" ein Jahrmarkt der begehbaren Kunst in Hamburg. Berühmte Künstler wirkten mit Skulpturen, Straßenmusik und -theater bei der Gesaltung mit, so zum Beispiel die Maler Salvador Dalí oder Roy Lichtenstein. David Hockney, Georg Baselitz und Jean Tinguely schufen ebenso Originalobjekte wie Jean Michelle Basquiat oder Hundertwasser, Joerg Immendorf und Roland Topor. Die Musiken komponierte Philipp Glass, und aus London schickte Jim Whiting aufwendig konstruierte Roboter.

1988/1989 die Show "Body & Soul", mit der er die Kultur der farbigen Amerikaner den Europäern näher bringen wollte.

1993 inszenierte er das Zauberspektakel "Sein und Schein" am Wiener Burgtheater.

1995 schuf er die "Kristallwelten" zum 100. Geburtstag der Firma Swarovski in Wattens, Österreich, eine ober- und unterirdische Wunderkammer zum Thema Kristall.

1998 in Essen das Seh- und Hörerlebnis "Meteorit".

(ab - 17.05.01)

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