Rollenspiele: In einer anderen Welt

Rollenspiele sind ein beliebtes Genre bei Spielen. Es gibt Unmengen toller Titel und zahlreiche Geschichten in den unterschiedlichen Spielwelten zu erleben. Hier erfahrt ihr mehr über Rollenspiele...

Welche Arten von Rollenspielen gibt es?

Es gibt große Unterschiede zwischen den verschiedenen Rollenspielarten, zum einen gibt es Rollenspiele welche man mit Papier, Stift und ein wenig Fantasie spielt, sogenannte Pen&Paper Rollenspiele und die gewöhnlichen Computerspiele. Doch auch hier gibt es Unterschiede, es gibt MMORPGs (Massen Multiplayer Online Rollenspiele), z. B. World of Warcraft oder ganz normale RPGs (Rollenspiele), z. B. Baldurs Gate, Drakensang oder Gothic, um nur ein paar Titel zu nennen.

In Pen&Paper Rollenspielen übernimmt normalerweise einer der Spieler die Aufgabe des Spieleleiters, dieser wird der "Meister" genannt. Seine Aufgabe ist es jetzt den Spielern eine Geschichte zu erzählen und die Spieler müssen in dieser Geschichte über ihre selbst erstellten Charaktere bestimmen wie sie mit den Situationen umgehen.

Computerrollenspiele kommen ursprünglich von den Pen&Paper Rollenspielen, wie z. B. D&D (Dungeons and Dragons) oder DSA (Das schwarze Auge). Beliebt geworden sind Rollenspiele besonders dadurch, dass sie dem Spieler ermöglichen in eine andere Person zu schlüpfen und so Abenteuer zu erleben.

Wie sind Rollenspiele entstanden?

Den Anfang machten Pen&Paper Rollenspiele 1971 mit dem Spiel Chainmail, auch wenn es Anfangs nur ein Konzept war mit einfachem Aufbau, so entwickelte sich 1974 das heute noch sehr beliebte Rollenspiel Dungeons and Dragons daraus.

In diesem Jahr erschien dann auch das erste Computerrollenspiel namens dnd (Anspielung auf Dungeons & Dragons), dort musste man kämpfen, Schätze sammeln und aus einen Verlies fliehen. Das lustige zu dieser Zeit war, das Spiele damals nur von Studenten entwickelt wurden. Grund dafür war das damals nur Professoren richtige Rechner hatten, lange Zeit über wurden von den Professoren Computerspiele nur als Verschwendung an Rechenleistung angesehen, das ist heute natürlich ganz anders.

Ein Jahr nach dnd erschien das Spiel Dungeons, es war das erste Spiel mit einer richtigen grafischen Oberfläche. Nun waren die Leute erst einmal gut bedient, erst 6 Jahre später ging der Erfolg mit Ultima richtig weiter. Zu Ultima wurden zahlreiche Erweiterungen entwickelt, dieses Spiel legte wichtige Grundsteine für die späteren Rollenspiele.

1984 wurde dann das Pen&Paper Rollenspiel DSA (Das schwarze Auge) entwickelt, das heute am weitesten verbreitetste deutsche Rollenspiel. 7 Jahre später kam Neverwinter Nights auf den Markt, das erste Online Rollenspiel. Schon ein Jahr später wurde bereits mit dem ersten 3D Rollenspiel Ultima Underworld nachgelegt. Nun dauerte es wieder ein wenig, 1996 erschien Diablo, das erste Action Rollenspiel welches eine regelrechte Explosion auslöste, zu dieser Zeit beschlossen nun viele andere Spielfirmen ebenfalls Action Rollenspiele zu entwickeln. Den ursprünglichen Rollenspielen wurde nun der Krieg erklärt, das änderte sich 1998 aber mit dem Erscheinen vom Spiel Baldurs Gate schlagartig. Dieses Spiel sicherte den Erhalt der typischen Rollenspiele, außerdem wurden ab diesem Schritt alle wichtigen Bausteine für die heutigen Rollenspiele gelegt.

Aufbau eines Rollenspiels

Der Rollenspielaufbau an sich ist relativ simpel, normalerweise gibt es eine große Welt in der es mit einem Charakter den der Spieler steuert Abenteuer zu erleben gilt. Der Spieler muss nun Schätze suchen, Monster besiegen, bessere Gegenstände gewinnen und den roten Faden einer Geschichte folgen.

Welche Unterschiede gibt es bei Rollenspielen?

Man unterscheidet Rollenspiele nicht unbedingt nach Onlinespiel oder normales Rollenspiel sondern nach westlich und östlich.

Westliche Rollenspiele kennzeichnen sich durch düsterere Atmosphären und durch realistischere Handlungen. Normalerweise erstellt man seinen Charakter selbst, verteilt bestimmte Werte wie z. B. Stärke oder Geschick und startet dann sein Abenteuer. Also ein Prinzip wie man es auch von Pen&Paper Rollenspielen kennt. Bekannte Titel sind z. B. Gothic, oder "The Elder Scrolls".

Östliche Rollenspiele hingegen haben meist eine sehr bunte Atmosphäre, die Handlungen sind meist gut nachvollziehbar aber ohne festen Hintergrund. Charaktere sind meistens vorgegeben und man kann seine Werte nicht fest bestimmen. Dadurch das man mit den Charakter direkt so anfängt kann man sich aber oft besser in die Handlung mit einfühlen. Bekannte Titel sind z. B. Dragon Quest oder Final Fantasy.



Bilder: Wikipedia,The Mass Effect, Aumakua, GNU-FDL, Lw Montebello, GNU-FDL


Autor: Christian Rosenbauer, Stand März 2009

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