Young Euro Classic ein junges Konzertfestival für neue und alte Europäer
Vom 8. bis 24. August findet in Berlin zum vierten Mal young.euro.classic statt. Was sie zu bieten haben, ist keine leichte Kost. Hier sind keine großen Künstlernamen und bekannten Komponisten im Programmheft zu lesen, die das gängige Standardprogramm der klassischen Musik abspielen. Young.euro.classic widmet sich zeitgenössischer Musik der klassischen Moderne des 20. Jahrhunderts. Wer neugierig ist, wird belohnt: Kaum ein Festival bietet so viele brandneue und unbekannte Kompositionen.
Junge Musiker und Musikerinnen aus ganz Europa beweisen ihr Können in 17 Orchesterkonzerten. Davon sind drei "Special- Nights" mit Kammermusik geplant. Die Jugendorchester kommen aus Schottland, Ungarn, Tschechien und Russland, Orchester aus Bulgarien und Rumänien nehmen in diesem Sommer zum ersten Mal teil.90prozentige Auslastung
Dass young.euro.classic so ein toller Erfolg wird, hatte noch vor ein paar Jahren kaum einer für möglich gehalten. Schließlich findet das Festival mitten in den Sommerferien statt, wenn die Theater schließen und die Orchester in Urlaub gehen. Aber vielleicht macht gerade das den Erfolg aus. Daheimgebliebene und Berlintouristen wurden bis dahin sträflich vernachlässigt.
Jetzt treffen sich junge und musikbegeisterte Menschen aus ganz Europa, um mit ihrer Mischung aus brillantem Können und begeisternder Einsatzfreude das Publikum mitzureißen. Durchschnittlich kommen 1300 Besuchern pro Konzert. Das ist eine ganze Menge, vor allem, wenn man bedenkt, dass das Programm der young.euro.classic eben nicht so einfach ist.
Unschlagbarer Preis
Eine weitere Besonderheit ist auch der einheitliche Preis. Egal ob Schüler, Student oder Erwachsener, egal ob ganz vorne oder im Rang, alle Konzertkarten kosten gerade mal 8,50 Euro. Möglich ist dieser geringe Eintritt, weil das Festival zum großen Teil durch private Sponsoren, Mittel der Europäischen Kommission und des Hauptstadtkulturfonds finanziert wird.
Liebgewordene Rituale
Die bunte Mischung macht young.euro.classics so erlebenswert. Die einen kommen in edler Konzertgarderobe, andere Besucher einfach in T-Shirt und Jeans. Jeden Abend erklingt die Festivalhymne Salut au monde 1 das ist in den vier Jahren des Festivals ein schönes Ritual geworden. Prominente Paten - Fernsehstars, TV-Moderatoren, Musiker und bekannte Politiker - begrüßen die Orchester vor dem Konzert. In diesem Jahr sind es zum Beispiel Schauspieler wie Dominik Horwitz und Barbara Rudnik, Moderatoren wie Sabine Christiansen und Sandra Maischberger und Ex-Modern-Talking Sänger Thomas Anders.
Highlights im Programm
1500 junge Musiker aus ganz Europa werden im Konzerthaus am Gendarmenmarkt auftreten. Vom internationalen Asian Youth Orchestra, das neben Stücken des Orchesterleiters Krysztof Penderecki auch Beethovens Siebte Sinfonie spielt, über die junge Deutsche Philharmonie mit Werken von György Ligeti, bis hin zu Erstaufführungen von Gabriel Irany oder der Elegie von Todor Popow, gespielt von Orchestern aus Rumänien und Bulgarien. Die Musikerinnen und Musiker zwischen 18 und 30 Jahren kommen mit viel Begeisterung nach Berlin. Und sie sorgen immer wieder dafür, dass der Funke der Begeisterung auch auf das bunt gemischte Publikum überspringt.
Karten gibt es hier:
Tickets könnt ihr entweder im Internet bestellen: young.euro.classic oder unter der Ticket-Hotline: 030 / 53 02 60 60. Die Karten kosten auf allen Plätzen 8,50 Euro.
7.8.03 / sw Logo und Fotos: young.euro.classic Berlin
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