Wall-E der letzte räumt die Erde auf

Heute startet in den Kinos ein neues Abenteuer aus dem Hause Disney/Pixar. Nach Ratatouille glänzt die Animationsschmiede wieder mit einem prächtig inszenierten Film über einen kleinen Roboter, die Menschheit, die Liebe und das Leben an sich.

Man schreibt das Jahr 2800: Die Erde ist zu einem gigantischen Müllhaufen verkommen. Unermüdlich ist der kleine Roboter Wall-E dabei, Ordnung ins Chaos zu bringen. Brav sortiert, presst und stapelt er die Hinterlassenschaften der Menschheit seit 700 Jahren. Entsprechend ramponiert sieht Wall-E aus.


Der Name des kleinen Aufräumroboters ist eine Abkürzung für Waste Allocation Load Lifter Earth-Class. Diese Typbezeichnung bedeutet ungefähr Müllsammelstabelheber Erd-Klasse. Während der 700 Jahre hat sich Wall-E zu einer richtigen Persönlichkeit entwickelt.


Gewissenhaft geht er seiner Arbeit nach, nicht ohne sich über so manches Fundstück in den menschlichen Hinterlassenschaten zu wundern. Die für ihn interessantesten sammelt er in seiner kleinen Behausung.


Die einzige Begleitung bei Wall-Es langwieriger Tätigkeit ist die Schabe HAL, auf die er besonders acht gibt. Eines Tages findet Wall-E etwas ungewöhnliches: ein kleiner Keimling hat sich seinen Weg durch die ganzen Müllschichten gebahnt. Klar, dass diese Entdeckung auch in Wall-Es Lager kommt.


Plötzlich landet ein Raumschiff und ein hübsch entworfener Roboter entsteigt. Sogleich eilt er geschäftig hin und her und inspiziert alles sehr genau. Dabei ist er sehr wachsam und schießt zunächst schneller, als er fragt, wenn unvorhergesehenes passiert. Wall-E ist fasziniert von dieser kühlen Schönheit und verliebt sich in den EVE genannten Roboter. Eve steht dabei für Extraterrestrial Vegetation Explorer, sinngemäß Außerirdischer Pflanzensucher.


In der Folge kommen sich die beiden näher und Eve gerät ganz aus dem Häuschen, als Wall-E ihr mehr oder weniger zufällig seine Sachensammlung samt zarten Pflänzchen zeigt. Klar, dass EVE von irgendjemand gebaut worden sein muss und sie einen speziellen Auftrag auf der Erde hat. Mehr verraten wir an dieser Stelle aber nicht.


Wieder ist Pixar ein großer Wurf gelungen. Wall-E ist so ansprechend animiert, dass man direkt mitfühlen kann, wie es auf der einsamen Erde sein muss und ebenso ist man mit ganzem Herzen dabei, wenn Wall-Es Sensoren in Liebe zu Eve erglühen.

Etwas ältere Science-Fiction-Fans werden von Wall-Es Design an den Roboter aus Nummer 5 lebt! erinnert. Der Regisseur gibt auch scherzhaft zu, dass Erinnerungen an Nummer 5 das Desing Wall-Es womöglich beeinflusst haben.


Wall-E Der letzte räumt die Erde auf ist ein neues Meisterwerk aus dem Hause Pixar, das sich anzuschauen lohnt.

http://www.walle-derfilm.de/


Text: -jj- // Bilder: ©WALT DISNEY PICTURES/PIXAR ANIMATION STUDIOS. ALL RIGHTS RESERVED.

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