Das doppelte Lottchen

Heute ist der Kinostart der Zeichentrickfassung von Erich Kästners Das doppelte Lottchen. Die Filmfassung überrascht, weil sich der Regisseur ganz nah an die Geschichte gehalten hat und die Atmosphäre der 1950er gut rüberbringt.

Die Story

Mitte der 1950er Jahre treffen die Mädchen Luise und Lotte in einem Ferienheim aufeinander. In Seebühl am Bühlsee verbringen sie ihre Ferien und stellen mit Erstaunen fest, dass sie sich zum Verwechseln ähnlich sehen. Zunächst sind beide wenig begeistert darüber. Aber schnell stellen sie fest, dass die Ähnlichkeit nicht nur äußerlich vorhanden ist sie sind tatsächlich Zwillinge. Aber die Eltern sind geschieden.

Bisher wuchs Lotte bei ihrer Mutter Luiselotte in München auf, Luise wurde vom Vater Ludwig in Berlin großgezogen. Nachdem nun klar ist, dass die beiden Schwestern sind, werden sie schnell ein Herz und eine Seele. Zunächst wollen die beiden ein Foto von sich nach Hause schicken. Schnell fassen sie aber einen anderen Plan.

Luise fährt nach München zur Mutter, Lotte geht nach Berlin zum Vater. Sie wollen den jeweils anderen Elternteil kennen lernen. Wenn sie geahnt hätten, was auf sie zukommt, hätten sie vermutlich doch das Foto geschickt. Denn der Vater, ein berühmter Dirigent, hat seine Tochter Luise zu einem Klavierwettbewerb angemeldet. Eigentlich kein Problem, doch Lotte, die an Luises Statt zum Vater zurückgekehrt ist, ist völlig unmusikalisch.

Ebenso ergeht es Luise, die nun als Lotte in München bei der Mutter wohnt. Obwohl sie gerade noch weiß, dass 2+2 vier ergibt, muss sie nun das Mathegenie vorspielen. Klar, dass es dabei viele Verwicklungen gibt. Ob die beiden Mädchen es schaffen, die geschiedenen Eltern am Ende wieder zusammenzubringen?

Der Film

Der Film ist ein klassischer Zeichentrickfilm, ohne großen Grafikschnickschnack oder Effekte. Auch spielt die Geschichte in den 1950er Jahren, so wie die Originalfassung von Erich Kästner. Das macht den Film aber nicht langweilig oder altbacken, im Gegenteil. Das wichtigste sind die Hauptfiguren und ihre lustige und bewegende Geschichte. Darauf kann man sich als (jüngerer) Zuschauer voll konzentrieren.

Hier findet ihr mehr Informationen: www.lottchen-derfilm.de

Text: -jj- 8.5.2007 // Bilder: © 2007 Warner Bros. Ent.

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