Billy Wilder - Regisseur mit Weltruhm

Billy Wilder wurde am 22. Juni 1906 in Polen geboren. Eigentlich heißt er Samuel, doch seine Mutter nannte ihn Billie, nach Bufallo Bill, dessen Wild West Show sie einmal gesehen hatte.

Der Vater führte in Krakau ein Hotel und Restaurant, bis die Familie nach Ausbruch des 1. Weltkriegs nach Wien flüchtete, wo es sicherer war.

Hier verbrachte Wilder seine Kindheit und Jugend. Nach dem Abitur begann er ein Jurastudium, das er schnell abbrach, um als Reporter nach Berlin zu gehen.

Es war Zufall, das Wilder beim Film landete. Er schrieb Drehbücher und arbeitete als Ghostwriter.

Seinen Durchbruch erzielte Billy Wilder mit dem Film Menschen am Sonntag. Der Übergang vom Stummfilm zum Tonfilm war für den Gag- und Dialogschreiber einfach und so konnte er ein luxuriöses Leben in Berlin führen.

Nach der Machtergreifung Hitlers 1933 kam die Wende: Billy Wilder floh über Frankreich in die USA. Seine Verwandten, die in Europa geblieben waren starben in den Konzentrationslagern.

Bereits 1938 schrieb Wilder Drehbücher für Hollywood. 1942 führte er zum ersten Mal Regie. Der Film hieß Der Major und das Mädchen.


Ab Ende der 50er Jahre entdeckte Wilder sein Talent für Komödien. Besonders bekannt wurde Manche mögens heiß mit Marilyn Monroe, Tony Curtis und Jack Lemmon.

Billy Wilder lebt heute in Los Angeles. Er gewann insgesamt sechs Oscars, drei für den besten Film. Der Oscar ist einer der wichtigsten Auszeichnungen für Kinofilme weltweit. Am 22. Juni feiert er seinen 95. Geburtstag Herzlichen Glückwunsch.

SW - 22.06.01

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