Worte und Unworte

Die Gesellschaft für deutsche Sprache in Wiesbaden wählt die «Worte» und «Unworte» des Jahres. Diese spiegeln deutlich den Zeitgeist in Deutschland wider.

Zum ersten Wort des Jahres wurde 1971 «aufmüpfig» gewählt. Seit 1977 wird jedes Jahr ein neuer Begriff gesucht. Dazu kommen seit 1991 die «Unworte». Damit entlarven die Sprachwissenschaftler abwertende und schönfärberische Begriffe.

Hier eine Liste der «Worte» und «Unworte» seit 1991:

WORT DES JAHRES:

2000: «Schwarzgeldaffäre»

1999: «Millennium»

1998: «rot-grün»

1997: «Reformstau»

1996: «Sparpaket»

1995: «Multimedia»

1994: «Superwahljahr»

1993: «Sozialabbau»

1992: «Politikverdrossenheit»

1991: «Besserwessi»

UNWORT DES JAHRES:

2000: «national befreite Zone»

1999: «Kollateralschaden»

1998: «sozialverträgliches Frühableben»

1997: «Wohlstandsmüll»

1996: «Rentnerschwemme»

1995: «Diätenanpassung»

1994: «Peanuts» (aus dem Schneider-Immobilienskandal)

1993: «Überfremdung»

1992: «Ethnische Säuberungen»

1991: «ausländerfrei».

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